- Koźmin Wielkopolski
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Koźmin Wielkopolski Basisdaten Staat: Polen Woiwodschaft: Großpolen Landkreis: Krotoszyn Fläche: 5,86 km² Geographische Lage: 51° 49′ N, 17° 26′ O51.82222222222217.438055555556Koordinaten: 51° 49′ 20″ N, 17° 26′ 17″ O Einwohner: 6678
(31. Dez. 2010)[1]Postleitzahl: 63-720 Telefonvorwahl: (+48) 62 Kfz-Kennzeichen: PKR Wirtschaft und Verkehr Straße: DK15 Jarocin–Krotoszyn DW438 Koźmin Wlkp.–Borek Wlkp. Nächster int. Flughafen: Posen-Ławica Gemeinde Gemeindegliederung: 28 Schulzenämter Fläche: 152,7 km² Einwohner: 13.739
(31. Dez. 2010) [2]Bevölkerungsdichte: 90 Einw./km² Gemeindenummer (GUS): 3012033 Verwaltung (Stand: 2009) Bürgermeister: Maciej Bratborski Adresse: ul. Stary Rynek 11
63-720 Koźmin Wlkp.Webpräsenz: www.kozminwlkp.pl Koźmin Wielkopolski (deutsch Koschmin, polnisch bis 1996 Koźmin) ist eine Stadt in Polen in der Wojewodschaft Großpolen. Sie ist Sitz einer Stadt- und Landgemeinde im Powiat Krotoszyński.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Bereits im 12. Jahrhundert soll es an der Stelle des heutigen Koźmin Wielkopolski eine Handelssiedlung gegeben haben.[3] Die erste urkundliche Erwähnung einer Ortschaft stammt aus dem Jahr 1232, als der Ort nach Magdeburger Recht angelegt wurde. Zwischen 1251 und 1283 erhielt der Ort Stadtrecht. Neben dem polnischen Ortsnamen Koźmin wurde 1350 der deutsche Name Horle urkundlich erwähnt.[4] In den Jahren 1312 bis 1338 war der Ort eine königliche Stadt.[5] 1409 entstand mit der Tuchmacherzunft die erste Zunft des Ortes. Durch den Zustrom weiterer Tuchmacher wuchs die Stadt ab dem 15. Jahrhundert auch außerhalb der Stadtmauern – es entstand die eigenständige Stadt Nowy Koźmin (zu deutsch Neu Koźmin). 1775 wurde aus der südlichen Vorstadt mit Koźmin Niemiecki (Deutsch Koźmin) eine weitere Stadt gegründet. Bei der Zweiten Teilung Polens wurde die Stadt 1793 Teil Preußens. Ab 1807 war Koźmin dann Teil des Herzogtums Warschau, bis es 1815 wieder an Preußen fiel[3] und dort Kreisstadt des Kreises Koschmin wurde. 1811 wurden die drei Städte zu einer vereint. Nach 1837 erfolgte die Umbenennung von Kozmin in Koschmin.[6] 1866 gründete sich die erste Darlehensgesellschaft der Stadt.[5] 1875 erfolgte der Anschluss an das Schienennetz von Jarotschin nach Gnesen.[5] 1919 kam die Stadt zum neugegründeten Polen.[3] Im September 1939 wurde Koźmin Wielkopolski von der deutschen Wehrmacht besetzt. Im Mai 1943 erfolgte die Umbenennung in Horleburg.[6] Im Januar 1945 marschierte die Rote Armee in die Gegend ein und in der Folge des Zweiten Weltkrieges wurde die Stadt, als Koźmin, Teil der Volksrepublik Polen.
Einwohnerentwicklung
Von den 4358 Einwohnern, die 1890 in der Stadt lebten, waren 1039 evangelisch, 2903 katholisch und 401 Juden. Weiterhin waren etwa 2500 Polen.[7]
Nachfolgend die graphische Darstellung der Einwohnerentwicklung.[8]
Politik
Städtepartnerschaften
- Verwaltungsgemeinde Bad Tennstedt (Thüringen)
- Balatonmariafürdö (Ungarn)
- Bellheim (Rheinland-Pfalz)
- Drimmelen (Niederlande)
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
Die Burg wurde im 14. Jahrhundert errichtet und in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts neu aufgebaut. Ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts befand sich im Schloss ein Lehrerseminar, heute beherbergt es eine Landwirtschaftsschule.[9]
Die Kirche des Heiligen Laurentius gehört zu den ältesten Kirchen der Wojewodschaft Großpolen und geht auf das 10. Jahrhundert zurück.[9]
Die Dreifaltigkeitskirche ist eine hölzerne Kirche im Stil der Spätgotik. Sie wurde 1570 errichtet.[9]
Eine weitere sehenswerte Kirche ist die Stanislaus-von-Krakau-Kirche. Ursprünglich stand 1629 bis 1648 an der Stelle eine hölzerne Kirche. 1648 wurde mit dem Bau einer steinernen begonnen. Die Fertigstellung erfolgte 1670.[9]
Gemeinde Koźmin Wielkopolski
Die Stadt- und Landgemeinde Koźmin Wielkopolski besteht aus folgenden kleineren Ortschaften:
Name deutscher Name
(1815-1919)deutscher Name (1939-45) Biały Dwór Weißhof Weißhof Borzęcice Borzencice Radenz Borzęciczki Gut Radenz Gut Radenz Cegielnia Cegielnia Czarny Sad Czarnysad Dębiogóra Eichenhöhe Eichenhöhe Dębówiec Dembowitz Dymacz Dymatsch Gałązki Galonski Galonski Góreczki Gut Goreczki Goretschki Gościejew Gosciejewo Gostichau Józefów Josefowo Kaniew Kaniewo Klatka Kladka Lipowiec Gut Lipowiec
190?-19 LiepnitzLiepnitz Koźmin Wielkopolski Koschmin 1939-43 Koschmin
1943-45 HorleburgMogiłka Mogielka Mokronos Mokronos Mokronos Mycielin Mycielin Mitschelin Nowa Obra Neu Obra Neu Obra Orla Orla Orla Orlinka Orlinka Paniwola Paniwola Pogorzałki Małe Klein Pogorzalki Pogorzałki Wielkie Groß Pogorzalki
1905-19 PogorzalkiPogorschalki Psie Pole Hundsfeld Hundsfeld Sapieżyn Ladenberg Ladenberg Serafinów Serafinow Skałów Skalow Skalow Staniew Staniewo Staniewo Stara Obra Alt Obra Alt Obra Suśnia Susnia Szymanów Szymanowo Schymanowo Tatary Grembow Abbau Walerianów Walerianowo Walerianowo Wałków Walkow Wrotków Wrotkow 1939-43 Wrotkow
1943-45 RottkauWyrębin Wyrembin Wyrembin Verweise
Weblinks
Commons: Koźmin Wielkopolski – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Website der Stadt
- Adolf Warschauer: Die Städtischen Archive in der Provinz Posen, Leipzig 1901 (Mittheilungen der k. Preussischen Archivverwaltung, H. 5), S. 96–99 (PDF-Datei; 96 kB)
- Eintrag in Meyers Großes Konversations-Lexikon von 1907
Fußnoten
- ↑ Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2010. Główny Urząd Statystyczny (GUS), abgerufen am 23. Juni 2011.
- ↑ Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2010. Główny Urząd Statystyczny (GUS), abgerufen am 23. Juni 2011.
- ↑ a b c szukacz.pl, Koźmin Wielkopolski - Informacje dodatkowe, abgerufen am 1. April 2009
- ↑ Adolf Warschauer, Die Städtischen Archive in der Provinz Posen, Leipzig 1901 (Mittheilungen der k. Preussischen Archivverwaltung, H. 5), S. 96-99, hier nach Regionalmuseum in Krotoszyn (PDF-Datei)
- ↑ a b c Website der Stadt, Krótka historia Koźmina Wielkopolskiego, abgerufen am 1. April 2009 (WebCite)
- ↑ a b territorial.de, Stadt Horleburg, 16. Juni 2005
- ↑ verwaltungsgeschichte.de, Landkreis Koschmin abgerufen am 1. April 2009
- ↑ Für 1875, 1890: verwaltungsgeschichte.de, Landkreis Koschmin
für 1910: gemeindeverzeichnis.de, Gemeindeverzeichnis Deutschland 1900 - Landkreis Koschmin
Für 30. Juni 2008: Główny Urząd Statystyczny, „LUDNOŚĆ - STAN I STRUKTURA W PRZEKROJU TERYTORIALNYM“, Stand vom 30. Juni 2008 (WebCite) - ↑ a b c d Website der Stadt, Główne zabytki miasta Koźmin Wielkopolski, abgerufen am 1. April 2009
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