- Kraftwerk Lünen
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Kraftwerk Lünen Kraftwerk Lünen Lage Koordinaten 51° 36′ 52″ N, 7° 28′ 53″ O51.6144444444447.4813888888889Koordinaten: 51° 36′ 52″ N, 7° 28′ 53″ O Land Deutschland Gewässer Lippe Daten Primärenergie Fossile Energie Brennstoff Steinkohle Leistung 507 Megawatt[1] Typ Dampfkraftwerk Eigentümer Stadtwerke-Konsortium Rhein-Ruhr Betreiber STEAG Betriebsaufnahme 1938[1] Kessel 1 kohlestaubgefeuerter Benson-Kessel mit Trockenentaschung[1]
1 schmelzkammergefeuerter Benson-Kessel mit flüssiger Entaschung[1]Eingespeiste Energie im
Jahre 2010[1]1518[1] GWh Website www.steag.com/lnen.html Das Kraftwerk Lünen ist ein Steinkohlekraftwerk in Lünen im Kreis Unna.
Inhaltsverzeichnis
Steinkohlekraftwerk der STEAG in Lünen
Der Betreiber ist STEAG (ehemals Evonik STEAG)[2] und gehört zum Stadtwerke-Konsortium Rhein-Ruhr. Das Kraftwerk wurde 1938 zur Versorgung eines in der Nähe liegenden Aluminiumwerks von der Steag errichtet. Die damalige Leistung betrug 180 Megawatt.[1]
Das Kraftwerk besitzt heute zwei Kraftwerksblöcke mit einer Gesamtleistung von 507 Megawatt; die beiden Blöcke weisen Leistungen von 350 Megawatt und 157 Megawatt auf.[1] Zusätzlich steht seit 1984 ein 110-Megawatt-Turbogeneratorsatz zur Bahnstromerzeugung zur Verfügung. Neben der Stromerzeugung speist das Kraftwerk seit Ende 2003 in das Fernwärmenetz der Stadt Lünen ein.[1] Der jährliche Steinkohleverbrauch beträgt 960.000 Tonnen und der CO2 Ausstoß 2,1 Millionen Tonnen (980 g CO2 pro kWh).
Der Schornstein des Kraftwerks hat eine Höhe von 250 Metern. Zur Wasserversorgung des Kraftwerks dient die Lippe.
Weitere Kraftwerke in Lünen
Biomasseheizkraftwerk Lünen
Zusätzlich zum Steinkohlekraftwerk betreibt Remondis AG seit 2006 das Biomassekraftwerk Lünen.
Neubau Kraftwerk Lünen-Stummhafen
Neben den beiden vorhandenen Kraftwerken wird durch die Trianel Energie am Lünener Stummhafen ein Steinkohlekraftwerk neu errichtet. Offizieller Baubeginn war der 3. September 2008; der erste Spatenstich wurde von NRW-Wirtschaftministerin Christa Thoben um 11:09 Uhr getätigt. Die Trianel Energie investiert zusammen mit 30 weiteren Stadtwerken rund 1,4 Milliarden Euro. Das Kraftwerk soll 2012 ans Netz gehen und eine Nennleistung von 750 MW besitzen. Bei den anlässlich des Baubeginns stattgefundenen Feierlichkeiten gab es Demonstrationen von Kraftwerksgegnern.
Zu den mit einer Minderheitsbeteiligung investierten Unternehmen zählt auch die schweizerische Azienda Elettrica Ticinese (AET). Dieses Engagement im Umfang von rund 24 Millionen Euro des zu 100 % im Besitz des Kanton Tessin befindlichen Unternehmens führte zu einer öffentlichen Diskussion und schließlich zu einer Volksabstimmung, in welcher das Engagement jedoch bestätigt wurde.[3]
Siehe auch: Liste der Kraftwerke
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f g h i Kraftwerk Lünen. Energie für die öffentliche und industrielle Versorgung. STEAG GmbH, abgerufen am 29. Juli 2011.
- ↑ STEAG heißt jetzt wieder STEAG. Pressemitteilung. 8. Juni 2011, abgerufen am 8. Juli 2011.
- ↑ http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standard/Tessiner-setzen-auf-Strom-aus-deutschem-Kohlekraftwerk/story/17009967
Weblinks
- Informationen des Betreibers
- Infografik des WWF zum CO2-Ausstoß der 30 klimaschädlichsten Kohlekraftwerke Deutschlands
- Informationen zum Trianel Kraftwerksneubau
- Informationen und Bilder des Kraftwerks Lünen auf kohlekraftwerke.de
- Beschreibung dieser Sehenswürdigkeit auf der Route der Industriekultur
Besucherzentrum und Ankerpunkte (von West nach Ost): Museum der Deutschen Binnenschifffahrt | Innenhafen Duisburg | LVR-Industriemuseum Oberhausen | Landschaftspark Duisburg-Nord | Gasometer Oberhausen | Aquarius-Wassermuseum | Villa Hügel | Nordsternpark | Welterbe Zeche Zollverein und Kokerei Zollverein | Zeche Ewald | Chemiepark Marl | Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen | Henrichshütte | Jahrhunderthalle Bochum | Umspannwerk Recklinghausen | Deutsches Bergbau-Museum | Zeche Nachtigall | Schiffshebewerk Henrichenburg | DASA | Kokerei Hansa | Zeche Zollern II/IV | Hohenhof | Freilichtmuseum Hagen | Lindenbrauerei Unna | Maximilianpark Hamm
Themenrouten (aufsteigend nach Nummern): 1. Duisburg: Stadt und Hafen | 2. Industrielle Kulturlandschaft Zollverein | 3. Duisburg: Industriekultur am Rhein | 4. Oberhausen: Industrie macht Stadt | 5. Krupp und die Stadt Essen | 6. Dortmund: Dreiklang Kohle, Stahl und Bier | 7. Industriekultur an der Lippe | 8. Erzbahn-Emscherbruch | 9. Industriekultur an Volme und Ennepe | 10. Sole, Dampf und Kohle | 11. Frühe Industrialisierung | 12. Geschichte und Gegenwart der Ruhr | 13. Auf dem Weg zur blauen Emscher | 14. Kanäle und Schifffahrt | 15. Bahnen im Revier | 16. Westfälische Bergbauroute | 17. Rheinische Bergbauroute | 18. Chemie, Glas und Energie | 19. Arbeitersiedlungen | 20. Unternehmervillen | 21. Brot, Korn und Bier | 22. Mythos Ruhrgebiet | 23. Historische Parks und Gärten | 24. Industrienatur | 25. Panoramen und Landmarken | per Rad
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