Krauna

Krauna
Krouna
Krouna führt kein Wappen
Krouna (Tschechien)
DEC
Basisdaten
Staat: Tschechien
Region: Pardubický kraj
Bezirk: Chrudim
Fläche: 3437 ha
Geographische Lage: 49° 46′ N, 16° 2′ O49.77361111111116.026944444444530Koordinaten: 49° 46′ 25″ N, 16° 1′ 37″ O
Höhe: 530 m n.m.
Einwohner: 1.356 (28. August 2006)
Postleitzahl: 539 01 - 539 44
Kfz-Kennzeichen: E
Verkehr
Straße: Hlinsko - Polička
Bahnanschluss: SvitavyŽďárec u Skutče
Struktur
Status: Gemeinde
Ortsteile: 6
Verwaltung (Stand: 2009)
Bürgermeister: Pavel Ondra
Adresse: Krouna 218
539 43 Krouna
Website: www.krouna.cz

Krouna (deutsch Krauna) ist eine Gemeinde in Tschechien. Sie liegt neun Kilometer östlich von Hlinsko und gehört zum Okres Chrudim.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Krouna erstreckt sich nördlich der Saarer Berge entlang des Baches Krounka. Südlich erhebt sich der Kořenný kopec (667 m). Das Dorf wird von der Staatsstraße I/34 zwischen Hlinsko und Polička durchquert, die zugleich die Nordgrenze des Landschaftsschutzgebietes Žďárské vrchy bildet. Östlich verläuft die Eisenbahnstrecke SvitavyŽďárec u Skutče, an der sich am Rande des Dorfes eine Bahnstation und eine Haltestelle befinden.

Nachbarorte sind Hesiny und Lešany im Norden, Otradov und Česká Rybná im Nordosten, U Zrůstů, Vápenky und Rychnov im Osten, Pec, Porostliny, Pešasova Háj und Pustá Kamenice im Südosten, Svratouch, Chlumětín und Paseky im Süden, Filipov, Bahna, Dědová und Humperky im Südwesten, Kladno und Oldřiš im Westen sowie Pokřikov im Nordwesten.

Geschichte

Die erste schriftliche Erwähnung von Grunaw superior erfolgte zwischen 1349 und 1350, als Erzbischof Ernst von Pardubitz im Bistum Litomyšl Dekanate errichten ließ. Der Ort war ein typisches Hufendorf aus der Zeit der deutschen Kolonisation. Grunaw superior gehörte dabei, wie auch Grunaw inferior zum Dekanat Mauth. Untertänig war das Dorf zur Herrschaft Richenburg. Unter Bischof Johann Očko von Wlašim wurde die Pfarre in Grenna erneut erwähnt. In den Jahren 1392 bis 1544 wurde das Dorf mehrfach im Zuge von Einschreibungen in der Landtafel erwähnt.

Während der Hussitenkriege setzte der Grundherr Jan Pardus von Vratkov einen Utraquisten als Pfarrer ein. 1620 erlosch die Pfarre in Grunaw superior und wurde an Skutsch, ab 1673 an Hlinsko und ab 1677 wiederum an Skutsch angeschlossen. 1737 entstand die Pfarre Krouna mit den Pfarrorten Oldříš, Humperky, Čachnov, Ruda, Otradov und Pustá Kamenice. Im 19. Jahrhundert begann die Fertigung von Holzspielwaren. 1833 hatte Krauna 1353 Einwohner und bestand aus 224 Häusern. Im Ort bestanden fünf Mühlen, eine Brettsäge, ein Herrenhof, fünf Schänken, eine Schäferei und ein Forsthaus.

Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Krouna ab 1850 eine Gemeinde im politischen Bezirk Vysoké Mýto. 1897 erhielt das Dorf nach der Vollendung der Lokalbahn Zwittau–Polička–Skutsch einen Eisenbahnanschluss. 1949 wurde die Gemeinde dem Okres Hlinsko und 1961 dem Okres Chrudim zugeordnet. Am 24. Juni 1995 ereignete sich beim Bahnhalt Krouna zastávka ein Eisenbahnunglück. Bei der Kollision eines Triebwagens mit einem Bus starben 19 Menschen.

Gemeindegliederung

Die Gemeinde Krouna besteht aus den Ortsteilen Čachnov (Tschachnau), Františky (Franzensdorf), Krouna (Krauna), Oldřiš (Woldrisch), Ruda und Rychnov (Reichenau) sowie den Ansiedlungen Pešasova Háj, Porostliny, U Zrůstů und Vápenky.

Sehenswürdigkeiten

  • katholische Pfarrkirche des Erzengels Michael, die aus dem 14. Jahrhundert stammende Kirche erhielt ihre barocke Gestalt beim Umbau in den Jahre 1770-1773.
  • protestantische Kirche, das neoromanische Bauwerk mit einem 52 m hohen Turm entstand 1891 an Stelle einer 1784 errichteten hölzernen Bethalle nach Plänen von Franz Schmoranz.
  • Denkmal für die Opfer des Eisenbahnunglücks

Persönlichkeiten


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем решить контрольную работу

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • krauna — kraunà sf. (4) NdŽ, Kv; N, K.Būg žr. kriauna 1: Nekalk vinies su krauna, krauna galia nudužti Up. Peilis raginėms kraunoms geresnis negu medinėmis Krkl …   Dictionary of the Lithuanian Language

  • Krauna — Krauna, reformirtes Pfarrdorf im Kreise Pardubitz, Bezirk Skucz (Böhmen), bei Reichenberg; Spinnerei, Leineweberei, Holzfabrikation; 1500 Ew …   Pierer's Universal-Lexikon

  • krauna- — *krauna , *kraunaz germ.?, Adjektiv: nhd. plappernd; ne. chattering (Adjektiv); Rekontruktionsbasis: ahd.; Etymologie: s. ing. *kra , Verb, krähen; sidg. *grā …   Germanisches Wörterbuch

  • Krauna — Sp Kriaunà Ap Krauna L u. Latvijoje ir Lietuvoje …   Pasaulio vietovardžiai. Internetinė duomenų bazė

  • krauti — krauti, na ( ja K; SD104, R), krovė (kraujo R) 1. tr. dėti (daug daiktų) į krūvą, ant ko arba kur nors: Krauk į krūvą medžius pasklidusius J. Po akmenėlį krausi – kalną sukrausi BŽ99. Martelė blynus kepa, krauna ant stalo Lz. Kam tiek krauni –… …   Dictionary of the Lithuanian Language

  • Krouna — Krouna …   Deutsch Wikipedia

  • krovėjas — krovėjas, a smob. (1) 1. BŽ200 kas krauna, pagaminęs deda, kaupia: Ašiai turiu motutę kraiteliam krovėją NS944. Mano mergele, šarvelio krovėjėle KrvD236. 2. NdŽ, DŽ darbininkas, kuris prekes krauna, krovikas. 3. darbininkas, kuris vežimą (šieno… …   Dictionary of the Lithuanian Language

  • krovikas — krovìkas, ė smob. (2) 1. KI109, BŽ469 darbininkas, kuris krauna (prekes), krovėjas: Jis buvo juodadarbis, krovikas rš. Krovikai krovė į laivą prekes rš. Krovikai nešė po didelį krovinį rš. 2. K, N kas krauna šieną ar javus: Vežimas apvirto ir su …   Dictionary of the Lithuanian Language

  • vežimas — vežìmas sm. (2) RŽ, vežìmos ind. 1. R151, MŽ200, Sut, L, Š, Rtr, KŽ, DŽ1, PolŽ1170, Jrb, Als, KlvrŽ, Trk, Jdp → vežti 1: Rąstų vežìmas NdŽ. Anos vyras dirba pri akminų vežìmo Vvr. Gavo dešimtį litų už tą [v]andens vežìmą Pkl. Mat anie… …   Dictionary of the Lithuanian Language

  • vežti — vèžti, vẽža, vẽžė 1. tr. SD1194,196, SD399, H, H176, R, R151, MŽ, MŽ200, Sut, KBII162, K, D.Pošk, M, LL278, L, Rtr, ŠT66, BŽ61, FrnW, KŽ, LKT100(Užv), Žlb, End, Rsn, Klp, Žeml, Šl, Gsč, Škn, Skrb, Sdb, Pc, Pn, Jdp, Km, Lel, Aps, Dbg,… …   Dictionary of the Lithuanian Language

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”