- Krebsbach (Schwarzbach)
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Krebsbach Gewässerkennzahl DE: 2389866 Lage Baden-Württemberg; Deutschland Flusssystem Rhein Abfluss über Schwarzbach → Elsenz → Neckar → Rhein → Nordsee Quelle im Kraichgau bei Obergimpern
49° 15′ 30″ N, 9° 4′ 15″ O49.2583333333339.0708333333333274Quellhöhe ca. 274 m ü. NN Mündung bei Waibstadt in den Schwarzbach 49.2998611111118.9208333333333165Koordinaten: 49° 18′ 0″ N, 8° 55′ 15″ O
49° 18′ 0″ N, 8° 55′ 15″ O49.2998611111118.9208333333333165Mündungshöhe ca. 165 m ü. NN Höhenunterschied ca. 109 m Länge ca. 12 km Der Krebsbach ist ein linker Zufluss des Schwarzbachs im Landkreis Heilbronn und im Rhein-Neckar-Kreis in Baden-Württemberg.
Der Krebsbach entspringt im Kraichgau bei Obergimpern in einem Waldgebiet namens Michelhardt (d. h. „großer Wald“) und entwässert dieses Gebiet nach Nordwesten. Am Krebsbach liegen weiterhin Untergimpern, Helmhof und Neckarbischofsheim, und nach ungefähr 12 Kilometern mündet der Krebsbach bei Waibstadt in den Schwarzbach.
Das Krebsbachtal war schon zur Zeit der Römer besiedelt. Die heutige Besiedlung entstand zur Zeit der Franken um das Jahr 500 in Neckarbischofsheim. Ober- und Untergimpern wurden vermutlich zwischen dem 8. und 11. Jahrhundert besiedelt. Helmhof wurde um 1712 von Neckarbischofsheim als Rodungssiedlung am Krebsbach gegründet. Der Lauf des Baches wurde mehrfach verändert, so wurde er im 14. Jahrhundert zum Stadtgraben von Neckarbischofsheim ausgebaut. Er wurde vielfach zum Antrieb von Mühlen (drei Mühlen und ein Sägewerk in Neckarbischofsheim, zwei Mühlen bei Helmhof, Talmühle bei Obergimpern) und als Pferdeschwemme genutzt.
Der Bach hatte verschiedene Namen. Er wurde 1561 als Bischofsheimer Bach erwähnt, 1752 als Gimperner Bach, in Neckarbischofsheim wurde der Bach Stadtbach genannt. In jüngerer Zeit wurde der Bach als Biegelbach, Wettbach und Krebsbach bezeichnet.
Seit 1902 ist das Krebsbachtal über die Krebsbachtalbahn an das Schienennetz angeschlossen. Der reguläre Personenverkehr wurde 2009 eingestellt. Es wird aber an Sonn- und Feiertagen von Juni bis Oktober ein Ausflugsverkehr mit Uerdinger Schienenbussen angeboten.[1]
Literatur
- Neckarbischofsheim 988–1988, hrsg. vom Verein für Heimatpflege, Neckarbischofsheim 1988.
Einzelnachweise
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