- Kreditplafondierung
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Die Kreditplafondierung ist ein direktes, sehr scharf wirkendes geldpolitisches Instrument zur Beschränkung des Geldmengenwachstums. Es wirkt auf die Kreditvergabe der Geschäftsbanken an private Wirtschaftssubjekte und damit auf die Buchgeldschöpfung der Geschäftsbanken.
Wirkungsweise
Dabei werden in periodischen Zeitabständen (meist jährlich) bestimmte Kreditzuwachsraten fixiert, um die die Kredite von Banken ausgeweitet werden dürfen. Im Extremfall kann ein völliger Kreditstopp verordnet werden. Dabei kann die Kreditplafondierung auf einer freiwilligen Vereinbarung zwischen Banken und Zentralbank oder auf einer gesetzlichen Regelung beruhen.
Praktische Anwendung
Die Kreditplafondierung wurde früher vor allem in Frankreich angewendet. In der Bundesrepublik Deutschland wurde sie in den 70ern diskutiert, als Inflationsgefahren drohten, wurde aber de facto nie eingeführt. In der Schweiz hingegen fand sie Anfangs der 1970er Jahre kürzere Zeit Anwendung. Die EZB sieht in ihrer Politik dieses Instrument nicht vor.
Literatur
- Bredemeier, Sonning: Erfahrungen mit der Kreditplafondierung, Berlin, 1972.
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