Kriegbach

Kriegbach
Kriegbach
Gewässerkennzahl DE: 23778
Lage Baden-Württemberg
Flusssystem Rhein
Abfluss über Rhein → Nordsee
Bifurkation Etwa 1,5 km nordwestlich der Ortsmitte von Stettfeld, Gemeinde Ubstadt-Weiher, an der Brücke des Herdwegs über den Kraichbach
49° 11′ 28″ N, 8° 37′ 53″ O49.1911361111118.631425108
Quellhöhe ca. 108 m ü. NN[1]
Mündung Etwa 0,4 km südwestlich des Ortsrands von Altlußheim von rechts in den Rhein
49.2901758.490233333333393

49° 17′ 25″ N, 8° 29′ 25″ O49.2901758.490233333333393
Mündungshöhe 93 mVorlage:Infobox Fluss/HÖHENBEZUG-MÜNDUNG fehlt[2]
Höhenunterschied ca. 15 m
Länge 18,3 km[3]
Einzugsgebiet 94,8 km²[4]

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Rechte Nebenflüsse → Abschnitt Zuflüsse
Linke Nebenflüsse → Abschnitt ZuflüsseVorlage:Infobox Fluss/BILD_fehlt

Der Kriegbach ist ein bei Altlußheim im Rhein-Neckar-Kreis in Baden-Württemberg von rechts in den Rhein mündender Wasserlauf der Oberrheinischen Tiefebene.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Entstehung und Verlauf

Der Kriegbach entsteht aus einer Bifurkation des Kraichbachs in Ubstadt-Weiher (Ortsteil Stettfeld) nahe der Gemeindegrenze zu Bad Schönborn (Ortsteil Langenbrücken) auf etwa 108 m ü. NN. Über seinen gesamten Lauf in ungefähr nordwestlicher Richtung fließend, erreicht er nach weniger als 2 Kilometern die Grenze zum Waldgebiet der Lußhardt, in dem er die nächsten 13 Kilometer verbleibt. Bald unterquert er darin die A 5, in der Folge läuft er knapp innerhalb des Nordostrands der Rodungsinsel von Waghäusel-Kirrlach entlang. Er erreicht erst am südöstlichen Ortsrand von Neulußheim wieder die großflächig offene Flur. Hier unterquert er die B 36. Auf den folgenden 3 Kilometern bildet er den Südrand der Siedlungsfläche von erst Neu-, dann Altlußheim gegen die ehemalige Rheinhäuser Rheinschlinge, die heute von Altwässern und Baggerseen geprägt ist, und mündet schließlich, nach etwa 18 Kilometern Laufs, auf etwa 93 m ü. NN von Osten in den Rhein.

Von Osten fließt dem Kriegbach bald nach Erreichen der Kirrlacher Rodungsinsel von rechts die Schleußlach zu, wenig nach dieser der ihr zuvor über seinen Lauf von fast 7 Kilometern stets in geringem Abstand westlich folgende Gießgraben, kurz vor Verlassen des Lußhardtes noch von Süden her der Dutlacher Graben, der hier schon länger ist als der gesamte Kriegbach es je wird.

Zuflüsse

Zuflussbaum des Kriegbachs, Zuflüsse jeweils unter dem aufnehmenden Gewässer aufgezählt von der Quelle zur Mündung. Flusslängen und Seeflächen bevorzugt aus den Datensätzen der LUBW-FG10, sonst dort oder auf der TK25 abgemessen. Namen bevorzugt nach der TK25. Aus den Quellen geschöpfte Eigennamen oder Lagennamen sind kursiviert, beschreibende Benennungen oder Benennungsanteile bleiben unkursiviert.
  • Schleußlach, von rechts östlich von Kirrlach im Unteren Schänzel an einer Feldwegbrücke über den Kriegbach, etwa 2,2 km. Entsteht im nordwestlichen Winkel von A 5 und L 555 in der sumpfigen Bullache.
  • Gießgraben (Kriegbach), im Oberlauf Lochwiesengraben, von links kurz nach dem Wiedereintritt in die Untere Lußhardt nach der Kirrlacher Flurinsel, 13,3 km. Entsteht zwischen dem Ubstadter Hardtsee (Kieswerksee) und der Trasse der Baden-Kurpfalz-Bahn dicht am Westknick des Unterfeldgrabens im Wolfwinkel. Im weiteren Verlauf kommt er dem Kriegbach an dessen Waldeintritt sehr nahe und knickt hier längs eines Waldwegs ab, um dann dem Kriegbach in einem Polygonzug mit langen Teilstücken lange links zu folgen.[5]
    • Grenzgraben, von rechts zwischen Ubstadt und Weiher im Brühl, 1,3 km. Verbindungsgraben mit dem Kraichbach im Osten.
  • Duttlacher Graben, von links am nordwestlichsten Hubwald der Unteren Lußhardt, 19,9 km. Entsteht im Norden Bruchsals bei der Kläranlage.
    • Unterfeldgraben, von rechts, 2,0 km. Entsteht am Abzweig der Kraichtalbahn von der Katzbachbahn in Ubstadt-Weiher.
    • Speckgraben, von links am Nordrand der Hambrückener Rodungsinsel, 5,6 km. Entsteht am Waldrand beim Kieswerkweiher nördlich von Karlsdorf und nur wenige Meter von der obersten Quelle des Wagbachs.
      • Zufluss aus dem Speckschlag von rechts neben der L 556, 2,5 km. Entspringt am Waldrand nördlich von Karlsdorf bei der Anschlussstelle der B 25 an die A 5.
      • Reutbach, von rechts kurz vor Eintritt in die Hambrückener Rodungsinsel, 3,3 km. Entsteht am nördlichen Ortsrand von Forst.
    • Heugraben, von rechts am Südrand von Kirrlach, 6,3 km. Entsteht in der Oberen Lußhardt zwischen der A 6 im Osten und dem Pirschpfad am Engelwiesen-Richtweg.

Literatur

  • „TK25“: Topographische Karte 1:25.000 Baden-Württemberg Nord
  • „TK50“: Topographische Karte 1:50.000 Baden-Württemberg Nord
  • „TK100“: Topographische Karte 1:100.000 Baden-Württemberg

Einzelnachweise

  1. Beschriftung an Brücke und Bifurkation in schwarzer Farbe auf der TK50.
  2. Beschriftung in blauer Farbe im Rhein vor der Mündung auf der TK100.
  3. Nach LUBW-FG10.
  4. Nach LUBW-GEZG, Summe der Teileinzugsgebiete.
  5. Mündet laut TK50, nicht aber nach TK25, LUBW-FG10 schon am genannten Knick am Waldrand von links in den Kriegbach. Im weiteren Parallellauf zeichnen die Karten an verschiedenen Stellen verbindende Gräben zwischen diesen beiden Wasserläufen.

Weblinks

  • „LUBW-FG10“: Fließgewässer 1:10.000
  • „LUBW-SG10“: Stehende Gewässer 1:10.000
  • „LUBW-GEZG“: Gewässereinzugsgebiete

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