- Krückstockschaltung
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Die Revolverschaltung ist eine Variante der mechanischen Gangschaltung in Automobilen. Den Namen erhielt sie von der Handbewegung beim Wechseln der Gänge, die an das Ziehen eines Revolvers aus dem Holster bzw. an das Zurückstecken erinnert. Die Revolverschaltung ist sehr ähnlich der Krückstockschaltung. Der Hauptunterschied besteht darin, dass bei der Revolverschaltung die Schaltgassen längs, bei der Krückstockschaltung quer angeordnet sind.
Der Schalthebel befindet sich bei dieser Schaltungsbetätigung im Armaturenbrett, die Gänge werden durch Herausziehen oder Hineinschieben und durch Drehen des Schalthebels geschaltet. Die bekanntesten Autos mit Revolverschaltung sind der R4 und der 2CV (sog. „Ente“) von Citroën. Der Trabant ist der bekannteste Wagen mit Krückstockschaltung. Zwar ist beim Trabanten der Ganghebel an der Lenksäule angebracht, er hat jedoch nicht die für Lenkradschaltungen übliche Mechanik bei der der Ganghebel gegen die Lenksäule bewegt wird.
Vorteile der Anordnung des Schalthebels im Armaturenbrett sind der freie Durchstieg zwischen den Vordersitzen und die Möglichkeit, das Getriebe vor den Motor zu verlegen und es dennoch exakt, ohne störanfällige Gelenke, betätigen zu können.
Ein Nachteil ist, dass der Schaltstock bei einem Frontalunfall zwischen den Passagieren ins Wageninnere eindringen und Verletzungen verursachen kann.
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