Kurt Debus

Kurt Debus

Kurt Heinrich Debus (* 29. November 1908 in Frankfurt am Main; † 10. Oktober 1983 in Cocoa Beach, Florida) war ein deutscher Raketenpionier. Zwischen Juli 1962 und November 1974 war er Direktor des Kennedy Space Centers.

Kurt Debus begann 1929 sein Studium der Elektrotechnik an der Technischen Hochschule Darmstadt, der heutigen Technische Universität Darmstadt. 1935 erwarb er sein Diplom im Maschinenbauwesen. 1939 promovierte er im Fach Elektrotechnik an der Technischen Hochschule Darmstadt.
Ab August 1943 arbeitete er als Entwicklungsingenieur bei der Heeresversuchsanstalt Peenemünde an der V2-Rakete und war zuletzt Betriebsleiter des Prüfstands VII.
Debus kam 1945 zusammen mit einer Gruppe von Ingenieuren und Wissenschaftlern um Wernher von Braun in die USA. Bis 1950, also fünf Jahre lang, arbeitete die Gruppe am Fort Bliss in Texas und zog dann auf das Gelände Redstone in Huntsville, Alabama.

Von 1952 bis 1960 arbeitete Kurt Debus bei der US-Armee in der ballistischen Agentur des Flugzündunglabors. Als solcher war er in Cape Canaveral Air Force Station, wo er den Abschuss des ersten ballistischen Flugkörpers „Armee Redstone“ überwachte, der von dort abgefeuert wurde. Debus wurde Direktor des Start Operation Centers und schließlich Direktor des John F. Kennedy Space Centers. 1974 zog er sich von dieser Position zurück. In den Jahren 1975 bis 1980 war er Vorsitzender des Aufsichtsrates der OTRAG.

Nach Kurt H. Debus wurde der Mondkrater Debus auf der Mondrückseite benannt.

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