- Kurt Hartwig Siemers
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Kurt Hartwig Siemers (* 30. Dezember 1907 in Hamburg; † 3. Februar 1988 ebenda) war Bankier, Schiffsmakler und Philanthrop, der sich in vielfältiger Weise im öffentlichen Leben Hamburgs ehrenamtlich engagierte.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Beruf
Geboren wurde Siemers am 30. Dezember 1907 in Hamburg. Wenige Monate zuvor hatte sich sein Großvater Edmund Siemers entschlossen, ein Vorlesungsgebäude auf der Moorweide zu stiften, das Hauptgebäude der Universität Hamburg. Dieses außergewöhnliche Engagement seines Großvaters für die Wissenschaften hat Kurt Hartwig Siemers tief geprägt. Nach dem Studium der Nationalökonomie und Geschichte in Zürich und Berlin arbeitete Kurt Hartwig Siemers in Hamburg, Berlin und London als Schiffsmakler und Bankier. Der Zweite Weltkrieg führte ihn 1941 als Gebirgsjäger nach Nordskandinavien und anschließend in Kriegsgefangenschaft.
Ehrenamtliches und künstlerisches Engagement
Seit 1946 war Kurt Hartwig Siemers zunehmend ehrenamtlich tätig als stellvertretender Vorsitzender der Universitäts-Gesellschaft, als Beiratsmitglied der Joachim-Jungius-Gesellschaft und als Vorsitzender der Geographischen Gesellschaft. Selbst Maler, der bis ins hohe Alter mit Ausstellungen in die Öffentlichkeit trat, wirkte er außerdem als Schatzmeister des Hamburger Kunstvereins und als Mitglied des Denkmalrates der Kulturbehörde. Am nächsten lag ihm das Amt des Vorsitzenden der Hamburgischen Wissenschaftlichen Stiftung, das er von 1951 bis zu seinem Tode 1988 ausübte. 1961 wurde er Ehrensenator der Universität Hamburg[1]. Zu Ehren von Kurt Hartwig Siemers stiftete die Hamburgische Wissenschaftliche Stiftung 1970 das Kurt-Hartwig-Siemers-Stipendium, später umbenannt in Kurt-Hartwig-Siemers-Wissenschaftspreis.
Literatur
- Peter Fischer-Appelt; Kurt Hartwig Siemers: Ein Leben im Zeichen der Universität: Kurt Hartwig Siemers zum 70. Geburtstag am 30. Dezember 1977, Hamburg 1982 (Hamburger Universitätsreden; 39)
Einzelnachweise
Weblinks
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