- Kurwaldbahn Bad Ems
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Die Kurwaldbahn (auch bekannt als Kurwaldbahn Bad Ems) ist eine im Jahre 1979 eröffnete vollautomatisch gesteuerte Standseilbahn zwischen Bad Ems und dem Kurgebiet Bismarckhöhe.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Bahn wurde im Jahr 1979 in Betrieb genommen und im Frühjahr 2005 vor dem Rheinland-Pfalz-Tag für ca. 1,5 Millionen Euro grundlegend renoviert. Hierbei wurden die Wagen der 1. Generation durch neue Fahrzeuge der Schweizer Firma Garaventa (Doppelmayr/Garaventa Gruppe) ersetzt. Die Talstation befindet sich in der denkmalgeschützten Fassade einer Hotel- und Wohnanlage, die Bergstation liegt auf der Bismarckhöhe, einem Kurgebiet mit Hotelanlage und einem Bismarckturm. Die bei Einheimischen kursierende volkstümliche Bezeichnung der Bahn lautet Asthmarutsche oder Röchelexpress (in Anspielung auf die an der Bergstation befindlichen Kliniken für Atemwegserkrankungen).
Die Bahn verkehrt täglich zwischen 6:15 Uhr und 8:00 Uhr alle sieben Minuten und ab 8:00 Uhr bis 22:30 Uhr alle 10 Minuten. Sie liegt gegenüber der 1979 stillgelegten Malbergbahn am anderen Ufer der Lahn.
Technik
Die Kurwaldbahn ist eine elektrisch betriebene Standseilbahn nach System Abt und hat eine Spurweite von 1000 Millimeter. Jeder der beiden Wagen hat einseitig Räder mit Doppelspurkränzen und jeweils gegenüber spurkranzlose Rollen, die ein Überfahren der zungenlosen Ausweiche (Abt'sche Weiche) gestatten. Das Gleis ist 220 m lang und überwindet mit einer maximalen Steigung von 78 Prozent einen Höhenunterschied von 132 Meter. Die Fahrzeit beträgt 70 Sekunden bei einer Geschwindigkeit von 14 km/h. In den beiden Wagen können jeweils maximal 25 Personen befördert werden. Pro Jahr werden ca. 100.000 Fahrgäste befördert.
Siehe auch
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