- Rheinland-Pfalz-Tag
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Der Rheinland-Pfalz-Tag ist das jährlich wiederkehrende Landesfest von Rheinland-Pfalz, das jeweils in einer anderen Stadt des Bundeslandes stattfindet. Dabei tritt das Land als Veranstalter und die jeweilige Stadt als Ausrichter auf. Landesfesttage gibt es auch in anderen deutschen Ländern.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Rheinland-Pfalz-Tage wurden 1984 durch den damaligen Ministerpräsidenten Bernhard Vogel ins Leben gerufen.
Zeittafel - 1984 Koblenz
- 1985 Trier
- 1986 Worms
- 1987 Mainz
- 1988 Kaiserslautern
- 1989 Zell (Mosel)
- 1990 Speyer
- 1991 Montabaur
- 1992 Ludwigshafen am Rhein
- 1993 Neuwied
- 1994 Wittlich
- 1995 Frankenthal (Pfalz)
- 1996 Andernach
- 1997 Pirmasens
- 1998 Saarburg
- 1999 Boppard
- 2000 Mainz
- 2001 Landau in der Pfalz
- 2002 Zweibrücken
- 2003 Koblenz
- 2004 Nierstein und Oppenheim
- 2005 Bad Ems
- 2006 Speyer
- 2007 Baumholder
- 2008 Bad Neuenahr-Ahrweiler
- 2009 Bad Kreuznach
- 2010 Neustadt an der Weinstraße
- 2011 Prüm (27.–29. Mai)
- 2012 Ingelheim am Rhein
- 2013 Pirmasens[1]
- 2014 Neuwied[1]
- 2015 Kaiserslautern[1]
Zweck und Bedeutung
Rheinland-Pfalz ist kein homogen gewachsenes Bundesland. Deshalb soll der Rheinland-Pfalz-Tag die Menschen aus allen Regionen des Landes zusammenführen, damit sie wechselseitig ihre Sitten und Bräuche kennenlernen. Dabei bietet das Landesfest den Besuchern einen Einblick in die kulturelle und gesellschaftliche Vielfalt von rheinland-pfälzischen Vereinen und Gruppierungen. Auf einem überschaubaren Areal findet ein Informations- und Unterhaltungsprogramm statt, das alle Bevölkerungsschichten und Altersgruppen gleichermaßen ansprechen soll. Die Veranstaltung passt sich den Eigenarten und regionalen Besonderheiten an, beispielsweise in Bezug auf regionales Brauchtum oder kulinarische Besonderheiten.
Der Rheinland-Pfalz-Tag ist nach einer Umfrage in Rheinland-Pfalz für 80 Prozent der Bürger ein Begriff, jeder zweite Rheinland-Pfälzer hat das Landesfest schon einmal besucht. Das Fest umfasst, anders als ein Volksfest oder ein Jahrmarkt, alle gesellschaftlichem Strömungen quer durchs Land und bildet sie am Veranstaltungsort an einem Wochenende, an drei Tagen, ab.
Für die austragende Stadt bietet der Rheinland-Pfalz-Tag eine Möglichkeit, sich zu präsentieren. Nicht nur an den drei Tagen des Festes werden ein zusätzliches Gästeaufkommen und ein großes Medieninteresse registriert, das Landesfest wirkt sich auch nachhaltig positiv auf das allgemeine Besucheraufkommen der Stadt aus.
Teilnehmer, Bewerbungen und Umfang
Das Teilnehmerfeld ist breit gefächert: Landesregierung und Landtag, Städte und Landkreise, Medien, Landesverbände wie Sportbund, Landesfeuerwehrverband etc., Landesämter und –anstalten, überregionale Verbände (IHK, HWK), deutsche und amerikanische Streitkräfte, Selbsthilfeorganisationen, Sicherheits- und Hilfeorganisationen wie Feuerwehr, Polizei, THW, DRK
Bewerbungen für Infostände, Ausstellungen und Festzugbeiträge sind an die zuständige Stadt- oder Kreisverwaltung zu richten, die über die Zulassung entscheidet. Über Bewerbungen für Gastronomie- und Weinstände entscheidet die Staatskanzlei in Abstimmung mit der Ausrichterstadt.
Ein Rheinland-Pfalz-Tag hat durchschnittlich etwa 10.000 aktive Teilnehmer. Zehn bis fünfzehn Bühnenstandorte werden benötigt, davon sechs Großbühnen. Das Festgelände muss Platz für etwa 100 Stände bieten, etwa 10.000 Parkplätze und etwa 3000 Übernachtungsmöglichkeiten sind vonnöten. Für Aktive werden zusätzlich zwei bis drei Turnhallen mit Feldbetten für einfache Übernachtungsmöglichkeiten gebraucht. Fünf bis sieben öffentliche Gebäude müssen für Ausstellungen zur Verfügung stehen und etwa zehn zusätzliche größere Flächen für Aktionen verschiedener Art.
Die Größenordnung des Zuschauerzuspruchs bei den Veranstaltungen liegt stets im sechsstelligen Bereich; so wurden beim 27. Rheinland-Pfalz-Tag vom 11. bis 13. Juni 2010 in Neustadt an der Weinstraße 350.000 bis 400.000 Besucher gezählt.[2]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b c Webpräsenz Rheinland-Pfalz-Tag: Künftige Ausrichterstädte sind bestens geeignet. 22. Februar 2011, abgerufen am 28. März 2011.
- ↑ Die Rheinpfalz, Ludwigshafen, 14. Juni 2010 (→ Details)
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