- Königin-Luise-Gymnasium
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Königin-Luise-Gymnasium Erfurt Schulform Gymnasium Gründung 1811 Ort Erfurt Land Thüringen Staat Deutschland Koordinaten 50° 58′ 21,7″ N, 11° 1′ 10,9″ O50.97270277777811.019702777778Koordinaten: 50° 58′ 21,7″ N, 11° 1′ 10,9″ O Träger Stadt Erfurt Schüler ca. 570 Lehrer ca. 45 Leitung Jürgen Kornmann Website http://www.klg-erfurt.de Das Königin-Luise-Gymnasium ist ein staatliches Gymnasium in Erfurt.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Höhere Töchterschule 1811
Die Schule wurde am 22. April 1811, während der französischen Besatzungszeit, als „Öffentliche Höhere Töchterschule“ eröffnet. Sie hatte zunächst noch kein eigenes Gebäude.
1827 übernahm die inzwischen zum Königreich Preußen gehörende Stadt Erfurt die Verwaltung der Schule. Unter Direktor Weingärtner unterrichteten neun Lehrkräfte 180 Schülerinnen in vier Klassen in einem Gebäude des Predigerklosters. 1836 besuchten bereits 280 Mädchen die Schule, so dass ein Umzug in ein Gebäude auf dem Barfüßerhof notwendig wurde.
1862 wurde die Schule um eine Jahrgangsklasse auf insgesamt 10 Klassen erweitert. Zugleich wurde Physik in den Lehrplan aufgenommen. Ab 1866 wurde ein fakultativer Turnunterricht erteilt, an dem 60 Schülerinnen teilnahmen. Zehn Jahre später wurde auch Turnen wird Pflichtfach. Dabei musste sich die Schule sich die zwei vorhandenen Turnhallen mit allen anderen Erfurter Schulen teilen.
Umzug und Einführung einer gymnasialen Oberstufe 1884
1884 wurde das Barfüßerschulhaus neues Unterrichtsgebäude. Die Zahl der Schülerinnen betrug inzwischen 430.
1886 wurde eine gymnasialen Oberstufe mit 16 Wochenstunden in den Fächern Deutsch, Französisch, Englisch, Kunstgeschichte, Haushaltungschemie und Gesundheitslehre eingeführt.
Neubau und Umbenennung zur „Königin-Luise-Schule“ 1903
Am 10. April 1903 wurde das neue Schulgebäude in der Melanchthon-Straße eingeweiht. Anlässlich des l00-jährigen Jubiläums der Zugehörigkeit Erfurts zu Preußen und in Erinnerung an Luise von Mecklenburg-Strelitz, der Frau König Friedrich Wilhelms III. von Preußen, beschloss die Stadt, der Schule den Namen „Königin-Luise-Schule“, zu geben. 10 Jahre später wurde im Festsaal ein Gemälde der Königin Luise enthüllt.
1917 wurde der spätere KPD-Politiker und Widerstandskämpfer Dr. Theodor Neubauer Lehrer an der Schule und unterrichtet hier bis 1920.
1918 gingen 726 Schülerinnen, die in 24 Klassen von 34 Lehrern unterrichtet wurden, in die Schule. Ein Anbau an den Ostflügel wurde fertiggestellt. 1927 wurde mit einem großen Festakt das 100-jährige Bestehen der städtischen Höheren Mädchenschule gewürdigt und die Schule erhielt einen eigenen Sportplatz.
Nach dem 2. Weltkrieg
Am 1. Oktober 1945 begann der Unterricht nun unter sowjetischer Besatzung. Die Schule wurde noch im gleichen Jahr in „Dr. Theodor-Neubauer-Schule“ umbenannt. Die gymnasiale Oberstufe blieb zunächst noch erhalten.
Im Rahmen des Aufbaus der sozialistischen Schule der DDR wurde die Schule 1961 in eine allgemeinbildende 10-klassige Polytechnische Oberschule umgewandelt.
Mit Beginn des Schuljahres 1991/92 wurde das Abitur wieder eingeführt und die Schule wurde 6. Staatliches Gymnasium. 1992 erhielt die Schule erhält mit der Namensgebung „Königin-Luise-Gymnasium“ wieder ihren alten Namen zurück.
2003 wurde das 100-jährige Jubiläum als Königin-Luise-Schule feierlich begangen. In diesen Jahren erfolgte zudem eine umfassende sanierung des historischen Schulgebäudes.
2008 wurde die Klasse 6a im Rahmen einer Quizshow der ARD und des KI.KA als „Beste Klasse Deutschlands“ ausgezeichnet.
Schulprofil
Das Königin-Luise-Gymnasium ist ein allgemein bildendes Gymnasium mit einem sprachlichen und einem mathematisch-naturwissenschaftlichen Zweig.
Als erste Fremdsprache wird Englisch angeboten, als zweite Fremdsprache stehen alternativ Französisch, Latein und Russisch zur Auswahl. Ab Klasse 9 besteht die Möglichkeit sich für die dritte Fremdsprache Latein zu entscheiden oder den naturwissenschaftlichen Zweig zu belegen.
Für den naturwissenschaftlichen Unterricht stehen 2 Biologieräume, 1 Physikraum, 1 kleiner Hörsaal und 1 Chemieraum zur Verfügung. In 3 Computerräumen ermöglichen moderne Computer den Informatikunterricht.
Als eine der ersten Schulen in Thüringen führte die Schule im Herbst 2008 gemeinschaftliches Klassenmusizieren durch Bildung einer Bläserklasse ein.
Partnerschulen
- Lycee Notre-Dame de Campostal et Gouarec, Frankreich
- Humanistisches Gymnasium No. 209, St. Petersburg, Russland
Freunde und Förderer
- Förderverein Königin-Luise-Gymnasium e.V.
Schulleiter
- 1827 Weingärtner
- 1972 Frau Wieland /Stellvertreter Herr Glaßen
- 1991 Jürgen Kornmann
Weblinks
Gymnasien in ErfurtAlbert-Schweitzer-Gymnasium | Edith-Stein-Schule | Evangelisches Ratsgymnasium | Heinrich-Hertz-Gymnasium | Heinrich-Mann-Gymnasium | Humboldt-Schule (bis 1989) | Johann-Gutenberg-Gymnasium | Königin-Luise-Gymnasium | Pierre-de-Coubertin-Gymnasium
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