Künstlersektion

Künstlersektion

Secession, auch Sezession (aus dem Lateinischen secessio für Abspaltung, Absonderung), bezeichnet in der Kunst die Abwendung einer Künstlergruppe von einer als nicht mehr zeitgemäß empfundenen Kunstrichtung. Tatsächlich ging es um den vom Wirtschaftsverband der Künstler, der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft und deren Juroren beherrschten Kunstmarkt und den Zugriff auf staatliche Förderungen.

Die bekanntesten Beispiele für eine künstlerische Abspaltung sind die im Vorfeld der Weltausstellung Chicago gegründete Münchner Sezession (Katalogausgabe 15. Juli 1893), an der sich auch einige Berliner Bildhauer und Maler beteiligten (u. a. Adolf Brütt, Carl Max Kruse, Walter Leistikow, Reinhold Lepsius, Lesser Ury, Max Liebermann), die Wiener Secession von 1897 und die Berliner Secession von 1898 im Vorfeld der Weltausstellung Paris 1900, der Deutsche Künstlerbund als Dachverband der Secessionen Deutschlands im Vorfeld der Weltausstellung 1904 in St. Louis.

Programmatisch waren die Secessionen einer Hinwendung zum Jugendstil verpflichtet. In Österreich wie auch Ungarn wurde „Secession“ geradezu ein Synonym für Jugendstil.

Die deutsche Sezessionsbewegung mündete im Projekt des Neuen Weimar (u. a. Gründung des Deutschen Künstlerbundes, Ausbau der Weimarer Kunstschule mit der Weimarer Bildhauerschule).

Umgangssprachlich wird auch das Wiener Secessionsgebäude als Secession bezeichnet.

Beispiele


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