Künzi

Künzi
S-Bahn-Zug „Hans Künzi“

Hans Künzi (* 30. Januar 1924 in Olten; † 16. November 2004 in Zürich) war ein Schweizer Politiker (FDP).

Künzi war Professor an der Universität Zürich und der ETH Zürich. Er wurde 1970 in den Regierungsrat des Kantons Zürich gewählt, dem er bis 1991 angehörte. Während dieser Zeit war Künzi vier Mal Präsident dieses Regierungsrates. In den Jahren 19711987 war er zudem auch Mitglied des schweizerischen Nationalrats. Er leitete die Volkwirtschaftsdirektion und prägte in dieser Zeit die Entwicklung des öffentlichen Verkehrs. Unter seiner Führung entstanden die S-Bahn Zürich und der Zürcher Verkehrsverbund (ZVV). In Zürich ist Künzi daher auch unter dem Namen „Vater der Zürcher S-Bahn“ bekannt geworden. Aus diesem Grund wurde die erste Komposition der neuen S-Bahn-Züge SBB RABe 514 auf seinen Namen getauft.

Erste Pläne für eine kombinierte U- und S-Bahn wurden 1973 von der Zürcher Bevölkerung noch wuchtig abgelehnt. Unter Künzis Federführung wurden 1981 erneute Pläne einer S-Bahn ohne U-Bahnbau mit klarer Mehrheit abgesegnet. 1991 ging dann die Zürcher S-Bahn in Betrieb. Ein Jahr später verabschiedete sich Künzi aus der Politik.

Künzi hat sich nicht nur im S-Bahn-Bau hervorgetan, er hat auch den Ausbau des Flughafens vorabgetrieben. Nach seinem Rücktritt als Regierungsrat hat sich Künzi im Bereich der Non-Profit-Organisationen betätigt und wissenschaftliche Stiftungen unterstützt. Er hat sich ebenso für die Nachwuchsförderung eingesetzt. Auch an der Kantonalisierung der Schweizer Berufsschulen hat Künzi stark mitgewirkt.

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