L. Fritz Gruber

L. Fritz Gruber

Leo Fritz Gruber (* 7. Juni 1908 in Köln; † 30. März 2005 ebenda) war der Mitbegründer der Photokina, Fotografiesammler und Publizist.

Gruber studierte ab 1926, zunächst an den Kölner Werkschulen bei Johan Thorn Prikker, dann an der Universität zu Köln, wo er bei Julius Lips Ethnologie hörte. Ab 1931 war er für die Wochenzeitungen Kölner Kurier und Westdeutscher Kurier tätig, die 1933 wegen eines Artikels von ihm verboten wurde. Gruber ging nach London ins Exil, von wo aus er 1945 als Fotograf der britischen Armee zurückkehrte und zunächst in Bad Oeynhausen und Minden lebte.

Von 1950 bis 1980 organisierte er die Photokina-Bilderschauen; in deren Rahmen stellte er u.a. 1951 August Sander und 1956 Erich Salomon aus. 1951 initiierte er die Gründung der Deutschen Gesellschaft für Photographie e.V.

L. Fritz Gruber heiratete am 5. Juni 1959 Renate, geborene Busch. Er hatte eine Tochter aus erster Ehe (mit Ilka Maria, geborene Roggendorf), Alice Bettina Constanze (* 1947).

Gruber wurde 1974 vom NRW-Ministerpräsident Rau zum Professor ernannt, 1983 erhielt er das Große Bundesverdienstkreuz, 1995 den Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen, 1997 das Große Bundesverdienstkreuz mit Stern und 2005 erfolgte die Ernennung zum Dr. phil. h.c. der Universität Köln.

Nach ihm wurde der Platz Ecke Herzogstraße/Brückenstraße in der Kölner Innenstadt benannt.

Sein Grab befindet sich auf dem Melaten-Friedhof.

Literatur

Rolf Georg Bitsch (Hrsg.): L. Fritz Gruber. Eine fotografische Hommage zum 90. Geburtstag (Sammlung Gruber) Könemann Verlag, Köln 1998

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