Laasow (Vetschau/Spreewald)

Laasow (Vetschau/Spreewald)
Laasow
Łaz
Koordinaten: 51° 43′ N, 14° 5′ O51.71305555555614.08861111111173Koordinaten: 51° 42′ 47″ N, 14° 5′ 19″ O
Höhe: 73 m
Einwohner: 200
Eingemeindung: 26. Okt. 2003
Postleitzahl: 03226
Vorwahl: 035436
Die Kirche in Laasow
Windenergieanlage in Laasow

Laasow, niedersorbisch Łaz, ist ein kleines Dorf im Landkreis Oberspreewald-Lausitz im Süden des Bundeslandes Brandenburg (Deutschland) mit rund 200 Einwohnern. Es gehört seit 2003 zur Stadt Vetschau/Spreewald.

Inhaltsverzeichnis

Lage

Laasow liegt am Südrand des Spreewaldes und ist ein typisches Straßen- bzw. Breitgassendorf. In der Nähe von Laasow liegt der Gräbendorfer See.

Geschichte

Ortsgeschichte

Das alte Dorf wurde urkundlich erstmals 1377 erwähnt. Der sorbische Name für Laasow - Łaz – ist die altsorbische Bezeichnung für eine Lichte Stelle im Wald, Waldwiese oder Dorf auf gerodetem Platz.[1] Der Dorfname veränderte sich im Laufe der Jahrhunderte ein wenig, auch die Schreibweise variierte ständig. So wurde aus dem Lass, Laß, Loss, Loß, Lahß, Lahs, Lahse, Lase, Laso, Laaso, Lasow, Lahsow, schließlich Laasow.

Zum 26. Oktober 2003 wurde Laasow gemeinsam mit den Orten Göritz, Koßwig, Missen und Raddusch nach Vetschau eingemeindet.[2]

Bevölkerungsentwicklung

Zum 1. Mai 1974 wurden die Orte Tornitz mit Briesen und Wüstenhain nach Laasow eingemeindet.[3]

Einwohnerentwicklung in Laasow von 1875 bis 2002[4]
Jahr Einwohner Jahr Einwohner Jahr Einwohner Jahr Einwohner Jahr Einwohner Jahr Einwohner Jahr Einwohner
1875 292 1933 229 1964 287 1989 368 1993 347 1997 418 2001 460
1890 255 1939 234 1971 267 1990 365 1994 363 1998 449 2002 471
1910 272 1946 334 1981 435 1991 246 1995 358 1999 466
1925 283 1950 352 1985 415 1992 349 1996 400 2000 456

Sehenswürdigkeiten

Das Dorf hat eine Kirche aus dem 15. Jahrhundert[1], einen großen Park, einen See, ein 1856 im Schweizer Villenstil errichtetes Schloss[1] und einen Gutshof. Seit dem 14. September 2006 besteht die Fuhrländer Windkraftanlage Laasow, die größte Windkraftanlage der Welt, die man schon von weit her erkennen kann.

Bernhard Afinger schuf 1857 die Marmorskulptur des Auferstehungsengels auf dem Familiengrab der gräflichen Familie von Pourtalès.

Einzelnachweise

  1. a b c Märkische Oderzeitung, 26. September 2005, S. 10.
  2. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2003
  3. Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern, Verlag Metzler-Poeschel, Stuttgart, 1995, ISBN 3-8246-0321-7, Herausgeber: Statistisches Bundesamt
  4. Statistik Brandenburg (PDF)

Weblinks


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