Koßwig

Koßwig
Koßwig
Kósojce
Koordinaten: 51° 47′ N, 14° 2′ O51.77666666666714.02916666666764Koordinaten: 51° 46′ 36″ N, 14° 1′ 45″ O
Höhe: 64 m ü. NN
Einwohner: 207 (2007)
Eingemeindung: 26. Okt. 2003
Postleitzahl: 03226
Vorwahl: 035752

Koßwig, niedersorbisch Kósojce, ist ein Ortsteil der Stadt Vetschau/Spreewald im Nordosten des südbrandenburgischen Landkreises Oberspreewald-Lausitz.

Inhaltsverzeichnis

Lage

Koßwig liegt in der Niederlausitz östlich des Naturparks Niederlausitzer Landrücken. Nördlich von Koßwig liegt Belten, ein Gemeindeteil von Vetschau/Spreewald sowie der Ortsteil Göritz. Im Nordosten und Osten folgen die Stadt Vetschau/Spreewald sowie Lobendorf. Im Süden grenzt der Ort an Repten, ebenfalls ein Ortsteil von Vetschau/Spreewald, an Erlenau sowie an Buckow, einen Ortsteil von Calau, und Reuden. Im Westen befinden sich die Calauer Ortsteile Saßleben und Kalkwitz. Im Nordwesten der Koßwiger Ortsteil Dubrau, da am entstehenden Bischdorfer See liegt.

Geschichte

Ortsgeschichte

Das Straßendorf Koßwig wurde im Jahr 1312 erstmals urkundlich erwähnt. Der Name leitet sich vom altsorbischen Kosovik ab, was Ort, an dem Amseln vorkommen bedeutet. Das niedersorbische Wort für Amsel ist Kos. Im Jahr 1420 wurde der Ort als Koswig genannt und 1517 als Koßwigk. Die sorbischen Namensvarianten Koßojze und Kosojce wurden 1761 und 1843 genannt. Bei der niedersorbischen Ortsnamensvariante ist die altsorbische Endung -ovik in Anlehnung an weitere Ortsnamen -ojce geändert. Der Ort gehörte zum Kirchspiel Vetschau.

Nach dem Wiener Kongresses kam Koßwig mit der gesamten Niederlausitz an das Königreich Preußen und gehörte zum Landkreis Calau. Nach dem Zweiten Weltkrieg gehörte Koßwig zum 1952 neugegründeten Kreis Calau. Der Nachbarort Dubrau wurde am 1. Oktober 1966 eingemeindet, Dubrau sollte durch den Braunkohletagebau Seese-Ost devastiert werden und die Einwohner wurden bereits umgesiedelt. Mit der Abkehr vom Braunkohlebergbau wurde Dubrau wieder belebt. Koßwig gehört zum Kirchenkreis Niederlausitz. Am 26. Oktober 2003 wurde das Dorf mit den Orten Missen, Lassow und Raddusch in Vetschau/Spreewald eingegliedert.[1]

Einwohnerentwicklung

Einwohnerentwicklung in Koßwig von 1875 bis 2002 [2]
Jahr Einwohner Jahr Einwohner Jahr Einwohner Jahr Einwohner Jahr Einwohner Jahr Einwohner Jahr Einwohner
1875 209 1933 263 1964 321 1989 240 1993 188 1997 230 2001 264
1890 241 1939 260 1971 402 1990 223 1994 197 1998 238 2002 271
1910 260 1946 353 1981 357 1991 200 1995 203 1999 242
1925 256 1950 364 1985 340 1992 189 1996 224 2000 255

Einzelnachweise

  1. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2003
  2. Statistik Brandenburg (PDF)

Literatur

  • Ernst Eichler: Die Ortsnamen der Niederlausitz. VEB Domowina-Verlag, Bautzen 1975.

Weblinks


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