- Landesvertretung Rheinland-Pfalz (1991–2000)
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Die Vertretung des Landes Rheinland-Pfalz beim Bund war von 1991 bis 2000 an der Bonner Heussallee untergebracht. Sie lag im engeren Bundesviertel südwestlich des Bundeshauses und gehört zum Ortsteil Gronau.
Zunächst war die rheinland-pfälzische Landesvertretung in der Schedestraße direkt an der B 9 ansässig. Hier entstand gegen Mitte der 1970er-Jahre ein Erweiterungsbau. Das Grundstück an der Heussallee (Hausnummern 18 bis 20) erwarb das Land Rheinland-Pfalz Anfang der 1980er-Jahre. Die auf dem Grundstück liegende Doppelhausvilla aus dem Jahr 1912 wurde nach Plänen von Architekt und Regierungsbaumeister Julius Rolffs (1868–1946) errichtet. Zwischen 1930 bis 1935 bewohnte sie der in Bonn lehrende schweizerische evangelisch-reformierte Theologe Karl Barth mit seiner Frau.
Nachdem weitere Grundstücke an der Heussallee angekauft worden waren, entstand hier zwischen 1987 und 1989 ein Neubau für die Landesvertretung, der am 6. September 1990 eingeweiht wurde. Die Planung des Gebäudes und die anschließende Bauleitung wurden von Ermel Horinek Weber ASPLAN Architekten BDA (Kaiserslautern) in Zusammenarbeit mit HAUSS Architekten + Ingenieure (Hassloch) durchgeführt. 2000 zog die rheinland-pfälzische Landesvertretung nach Berlin um. Den Bau an der Heussalle übernahm zunächst der Verein Bundespensions-Service für Post und Telekommunikation. Heute gehört die Immobilie der Marc Asbeck Grundbesitz Bonn und wird derzeit an das niederländische Unternehmen Stater Deutschland GmbH vermietet, das dort mit seinem deutschen Auslandssitz vertreten ist.
Literatur
- Die Vertretung des Landes Rheinland-Pfalz beim Bund und der Europäischen Union in Berlin (hrsg. vom Bevollmächtigten des Landes Rheinland-Pfalz), Berlin, 2001, S. 68-72.
Siehe auch
Weblinks
- Eintrag beim Weg der Demokratie
- ASPLAN Architekten Homepage
50.7172222222227.1244444444444Koordinaten: 50° 43′ 2″ N, 7° 7′ 28″ OKategorien:- Bauwerk in Bonn
- Gronau (Bonn)
- Politik (Rheinland-Pfalz)
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