Landkreis Gransee

Landkreis Gransee

Der Kreis Gransee (Kfz-Kennzeichen D und P für Bezirk Potsdam, im späteren Land Brandenburg GRS) war ein Kreis im Bezirk Potsdam (DDR). Verwaltungssitz war die Stadt Gransee. Der Kreis wurde im Zuge der Verwaltungsreform von 1952 in der DDR aus Teilen der Kreise Ruppin und Templin gebildet. Mit der Neubildung der Länder in der DDR im Jahr 1990 wurde der Kreis (der nunmehr mit Landkreis bezeichnet wurde) ein Teil des Landes Brandenburg. Durch eine Kreisreform im Jahr 1993 wurde der Landkreis Gransee mit dem südlich angrenzenden Landkreis Oranienburg zum Landkreis Oberhavel vereinigt. Die neue Kreisverwaltung nahm ihren Sitz in Oranienburg.

Sonstiges

Im Jahr 1995 belegte das Gebiet des ehemaligen Landkreises Gransee in einer Untersuchung zur Lebensqualität in Deutschland den ersten Platz im Bereich Umwelt (Dieter Korczak: Lebensqualität-Atlas. Westdeutscher Verlag, Opladen 1995, Seite 142):

„Für die Berechnung des Lebensqualität-Index Umwelt sind acht Einzelindikatoren berücksichtigt worden: Die Siedlungs-, Wald- und Wasserfläche, die Trinkwasserbeschaffenheit und die Schadstoffbelastung mit SO2, NO2, Ozon und Staub. Es geht uns mit anderen Worten um reine Luft, reines Wasser, reinen und unversiegelten Boden. [...] Die besten Umweltbedingungen Deutschlands hat der brandenburgische Landkreis Gransee nördlich von Berlin und südlich der mecklenburgischen Seenplatte. In diesem Landkreis ist das Wasser reichlich vorhanden und sauber. Weder Stickoxyde noch Schwefeldioxyd noch Staub belasten die Umwelt. Wie alle 'grünen' Landstriche hat jedoch auch der Landkreis Gransee mit der bodennahen Ozonbelastung zu kämpfen. Im Landkreis Gransee befinden sich so idyllische Orte wie die kleine Stadt Fürstenberg, die sich auf drei Inseln zwischen Röblinsee, Balensee und Schwedtsee erstreckt. Fürstenberg ist als ostdeutscher Ferienort in wald- und seenreicher Umgebungen schon immer sehr geschätzt worden.“


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