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Langhalsen (Häusergruppe, Ortschaft)
Katastralgemeinde LanghalsenBasisdaten Pol. Bezirk, Bundesland Rohrbach (RO), Oberösterreich Pol. Gemeinde Altenfelden Koordinaten 48° 29′ 29″ N, 13° 59′ 33″ O48.49138888888913.9925525Koordinaten: 48° 29′ 29″ N, 13° 59′ 33″ O Höhe 525 m ü. A. Einwohner d. Ortsch. 49 (2001) Fläche d. KG 5,5767 km² Postleitzahl 4121 Vorwahl 07282 Statistische Kennzeichnung Ortschaftskennziffer 10838 Katastralgemeindenummer 47211 Zählbezirk/Zählsprengel Altenfelden-Umgebung (41304 001) (Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM) Langhalsen ist ein im Stausee Neufelden der Großen Mühl ersoffener Ort in Mühlviertel in Oberösterreich. An ihrer Stelle wurde die neuentstande Häusergruppe am See Langhalsen genannt, die eine Ortschaft und Katastralgemeinde der Gemeinde Altenfelden darstellt.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Langhalsen umfasst heute Adressen nördlich von Neufelden auf etwa ein Kilometer Länge, von der Flussschlinge der Großen Mühl nordwestwärts.
Zu Katastralgemeinde, die 557,67 Hektar misst, gehören auch die Ortschaften Unterfeuchtenbach, Oberfeuchtenbach, Starling und Fraunschlag gegen Norden.
Nachbarorte:
Unterfeuchtenbach Pürnstein (Gem. Neufelden) Altenfelden Neufelden (Gem. Neufelden) Plankenberg (Gem. Neufelden) Geschichte
Der zur Gemeinde Altenfelden gehörende Ort (48° 29′ 20″ N, 013° 59′ 56″ O48.48888888888913.998888888889450)[1] war bis 1923 bewohnt. In der Folge wurde dieser jedoch abgesiedelt, da an dieser Stelle der Stausee für das Speicherkraftwerk Partenstein von der Oberösterreichischen Kraftwerks AG errichtet werden sollte.
Von dem Ort, in dem auch das Schloss Langhalsen und eine Schlossbrauerei stand, blieb nur ein Haus aus dem Jahr 1800 erhalten, das außerhalb des überfluteten Gebiets stand. Nach 1923 entstanden am Stausee neue Ansiedlungen.
Ehemaliges Schloss Langhalsen
Das Schloss wurde im 17. Jahrhundert von Zacharias Mariophilus erbaut. Zu dieser Zeit hatte Langhalsen 170 Bewohner. Im Jahr 1716 wurde von Mariophilus in Erfüllung eines Gelöbnisses noch eine Kapelle dazugebaut. 1718 wurde das Schloss allerdings verkauft und wechselte im Laufe der Jahrhunderte einige Male die Besitzer.
Ehemalige Beuteltuchfabrik und Leinwandbleiche
In Langhalsen bestand seit dem 18. Jahrhundert eine Beuteltuchfabrik, die das Material für Mehlsiebe[2] herstellte. Eine Leinwandbleiche entstand zur selben Zeit und wurde von Kaiser Karl VI. im Jahr 1722 privilegiert.[3]
Literatur
- Johann Reitshamer: Das Kirchlein von Langhalsen, Pfarre Neufelden. In: Christliche Kunstblätter, 1924
Einzelnachweise
- ↑ vergl. Blatt 32° 48° Linz, Franzisco-Josephinische Landesaufnahme, 1893 (jpg, lazarus.elte.hu; auf 48° 30′ N, 31° 40′ O Ferro-Meridian – oberer Blattrand mitte links)
- ↑ Beuteltuch in Lexikon 88 abgerufen am 29. Jänner 2010
- ↑ Benedikt Pillwein: Geschichte, Geographie und Statistik des Erzherzogthums ob der Enns. Seite 271
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