Laon

Laon
Laon
Wappen von Laon
Laon (Frankreich)
Laon
Region Picardie
Département Aisne
Arrondissement Laon
Kanton Hauptort von 2 Kantonen
Gemeindeverband Communauté de communes du Laonnois.
Koordinaten 49° 34′ N, 3° 37′ O49.5633333333333.6236111111111175Koordinaten: 49° 34′ N, 3° 37′ O
Höhe 175 m (63–183 m)
Fläche 42,00 km²
Einwohner 26.175 (1. Jan. 2008)
Bevölkerungsdichte 623 Einw./km²
Postleitzahl 02000
INSEE-Code
Website www.ville-laon.fr

Die französische Stadt Laon [lɑ̃] ist die Hauptstadt (préfecture) des Départements Aisne mit 26.175 Einwohnern (Stand 1. Januar 2008). Die Stadt verfügt über viele mittelalterliche Bauwerke, darunter die berühmte Kathedrale von Laon. Mit der historischen befestigten Altstadt auf einem Tafelberg besitzt Laon die größte zusammenhängende unter Denkmalschutz stehende Fläche Frankreichs.

Inhaltsverzeichnis

Lage

Die Oberstadt von Laon liegt auf einem 100 m hohen Kalksteinfelsen und ist weithin in der Ebene sichtbar. Die Unterstadt ist in der Ebene und ist damit von dem Kalksteinfelsen gut zu sehen.

Blick von einem Turm der Kathedrale auf die Oberstadt

Geschichte

Um 500 gründete Bischof Remigius von Reims das Bistum Laon.

Laons Wohlstand beruhte im Mittelalter auf Weinbau und Handel.

Ein Volksaufstand in Laon im Jahre 1112 kostete nicht nur den Bischof Gaudry das Leben, sondern setzte auch die romanische Kirche in Flammen. Es folgte ab 1155 der Baubeginn der gotischen Kathedrale, die bereits nach 80 Jahren fertiggestellt war.

In der Schlacht bei Laon am 9. und 10. März 1814 wurden die französischen Truppen von den Preußen geschlagen und zum Rückzug gezwungen.

Im Ersten Weltkrieg war Laon von 1914 bis 1918 Sitz der deutschen Militärkommandantur, während die Frontlinie am „Chemin des Dames“ verlief.

Im Zweiten Weltkrieg waren auf den Flugplätzen um Laon starke Luftwaffen-Einheiten konzentriert.

Söhne und Töchter der Stadt

Kathedrale von Laon

Sehenswürdigkeiten

  • Kathedrale Notre Dame: Die Kathedrale von Laon ist eine der bedeutendsten frühgotischen Kathedralen Frankreichs. Der weitreichende Einfluss ihrer Architektur ist nicht nur in der englischen Gotik nachweisbar, sondern auch am Bamberger und Naumburger Dom.
  • ehemaliger Bischofs-, heute Justizpalast neben der Kathedrale
  • Templerkapelle aus dem 12. Jahrhundert
  • Klosterkirche St. Martin: Kirche aus dem 12. Jahrhundert und Klostergebäude aus dem 17. und 18. Jahrhundert.
  • Stadtbefestigung: 7 km erhaltene Stadtmauer mit den Stadttoren Porte d’Ardon, Porte des Cheminzelles und Porte de Soissons

Wirtschaft

Verkehr

Blick vom Bahnhofsvorplatz (mit historischer Funiculaire) auf die Kathedrale

Laon liegt an der Autobahn A26 (E17) und Nationalstraße N 44 von Saint-Quentin nach Reims und der N2 von Vervins nach Soissons.

Es bestehen Bahnverbindungen nach Vervins, Soissons, Gare du Nord (Paris) und Saint-Quentin.

Der ÖPNV wird durch die Verkehrsbetriebe der Stadt, die Transports Urbains Laonnois, kurz TUL, abgewickelt. Sie betreiben neben verschiedenen Buslinien auch eine vollautomatisierte Standseilbahn, die Minimetro POMA 2000, zwischen dem Bahnhof und dem Rathaus in der Altstadt. Eine Vorgängerbahn von 1899 wurde 1971 außer Betrieb genommen.

Partnerstädte

Weblinks

 Commons: Laon – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien

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