- Saint-Quentin
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Saint-Quentin Region Picardie Département Aisne Arrondissement Saint-Quentin
(chef-lieu)Kanton Chef-lieu von 3 Kantonen Gemeindeverband communauté d'agglomération de Saint-Quentin Koordinaten 49° 51′ N, 3° 17′ O49.8477777777783.285555555555696Koordinaten: 49° 51′ N, 3° 17′ O Höhe 96 m (68–125 m) Fläche 22,56 km² Einwohner 56.843 (1. Jan. 2008) Bevölkerungsdichte 2.520 Einw./km² Postleitzahl 02100 INSEE-Code 02691 Website http://www.ville-saintquentin.fr/ Saint-Quentin ist eine Stadt mit 56.843 Einwohnern (Stand 1. Januar 2008) in der Picardie im Norden von Frankreich. Sie ist Unterpräfektur im Département Aisne.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Die Stadt liegt am Fluss Somme, sowie am hier parallel verlaufenden Canal de Saint-Quentin, der eine schiffbare Verbindung zwischen dem Tal der Schelde und dem der Oise herstellt.
Geschichte
Unter dem Namen Augusta Viromanduorum war Saint-Quentin zur Zeit der Römer der Hauptort der keltischen Viromandui.
Saint-Quentin hatte zwischen 1908 und 1956 eine Straßenbahn.
Während des Deutsch-Französischen Kriegs kam es am 19. Januar 1871 zur Schlacht bei Saint-Quentin (1871) zwischen deutschen und französischen Truppen, die mit einem Rückzug der Franzosen endete.
Im Ersten Weltkrieg wurde der deutsche Vormarsch am 29. August 1914 in der Schlacht bei St. Quentin zum Stehen gebracht. Der Ort war Teil der Siegfriedstellung.
Im Zweiten Weltkrieg war die Stadt eine wichtige Garnison der Wehrmacht und beherbergte u.a. ein Kriegsgefangenenlager und einen Fliegerhorst der Luftwaffe.
Sehenswürdigkeiten
- Basilika Saint-Quentin, 12. bis 15. Jahrhundert
- Hôtel de ville (Rathaus), Fassade im spätgotischen Flamboyantstil 1509 fertiggestellt, Inneres später erweitert: Eingangshalle neugotisch 1865, Obergeschoss im Art-déco-Stil 20. Jahrhundert
- Porte des Canonniers
- Canal de Saint-Quentin, überquert zwei Wasserscheiden und verbindet so die Oise über die obere Somme mit der Schelde
- Musée des papillons (Schmetterlingsmuseum)
- Champs Elysées, Park im westlichen Teil der Wallanlagen
- Mehrere Bürgerhäuser im Stil der Art déco
- Réserve naturelle du Marais d'Isle (Naturschutzgebiet an der Somme)
- Théâtre Jean Vilar
Söhne und Töchter der Stadt
- Simon von Saint-Quentin
- Josquin Desprez (~1450–1521), Komponist
- Antoine Francisque (~1570–1605), Lautenist und Komponist
- Luc d’Achery (1609–1684), Bibliothekar und Historiker der Mauriner
- Maurice Quentin de La Tour, (1704–1788), Maler
- Édouard Pingret (1788–1875), Maler
- Paul Brouardel (1837–1906), Rechtsmediziner und Hochschullehrer
- Hippolyte-Dominique Berteaux, (Saint-Quentin 1843–1928 Paris), Maler
- Léon Jean Dehon (1843–1925), Gründer der Herz-Jesu-Priester
- Fernand Lematte (1850–1929), Maler
- Marc Delmas (1885–1931), Komponist
- Amédée Ozenfant (1886–1966), Maler
- Jean-Marie Lefèvre (* 1953), Dichter
- Francis Moreau (* 1965), Radsportler
- Jérôme Thomas (* 1979), Boxer
- Kafétien Gomis (* 1980), Leichtathlet
Partnerstädte
- Kaiserslautern, Deutschland
- San Lorenzo de El Escorial, Autonome Gemeinschaft Madrid, Spanien
- Rotherham, South Yorkshire, England
- Zülpich, Deutschland
- Greiz, Deutschland
- Lüdenscheid, Deutschland
Äbte von Saint-Quentin
- Hugo, Sohn Karls des Großen, 822–844 (Karolinger)
- Ludwig, † 867, Enkel Karls des Großen, Abt 844–867 (Rorgoniden)
- Adalhard, Laienabt
Weblinks
Commons: Saint-Quentin – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienKategorien:- Gemeinde im Département Aisne
- Ort in der Picardie
- Unterpräfektur in Frankreich
- Saint-Quentin
- Mitglied der Ehrenlegion (Stadt)
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