Larvik

Larvik
Wappen Karte
Wappen der Kommune Larvik
Larvik (Norwegen)
Larvik
Larvik
Basisdaten
Kommunennummer: 0709 (auf Statistik Norwegen)
Provinz (fylke): Vestfold
Verwaltungssitz: Larvik
Koordinaten: 59° 5′ N, 10° 1′ O59.08111111111110.016388888889Koordinaten: 59° 5′ N, 10° 1′ O
Fläche: 535 km²
Einwohner:

42.664 (1. Jan. 2011)[1]

Bevölkerungsdichte: 80 Einwohner je km²
Sprachform: Bokmål
Postleitzahl: 3250
Gliederung: Stavern, Nevlunghavn, Helgeroa, Kjose, Farris, Kvelde, Hvarnes, Verningen, Hedrum, Brunlanes, Kjerringvik und Tjølling
Webpräsenz:
Politik
Bürgermeister: Øyvind Riise Jenssen (H) (2001)
Lage in der Provinz Vestfold
Lage der Kommune in der Provinz Vestfold

Larvik ist eine Stadt und die größte Kommune in der norwegischen Provinz Vestfold. Die Kommune grenzt im Norden an Lardal, im Osten an Andebu und Sandefjord und im Westen an Porsgrunn und Siljan. Die Stadt Larvik ist eine Hafen- und Industriestadt 105 km südwestlich von Oslo. Die Kommune umfasst auch die Ortschaften Stavern, Nevlunghavn, Helgeroa, Kvelde, Hvarnes und Tjølling. Eine Frischwasserquelle in der Nähe der Stadt ist Ursprung des in Norwegen bekannten Farris-Mineralwassers.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Acht Wehrhügel aus der Zeit der Völkerwanderung sind in Larvik festgestellt worden: Vier davon befinden sich im Stadtviertel Hedrum, drei im Viertel Brunlanes und eine im Ortsteil Tjølling.

Am 29. September 1671 wurde das Amt (so wurden damals die Lehn genannt) Brunla zu einer erblichen Grafschaft namens „Laurvik“ erhoben und dem Bruder des Königs Ulrik Fredrik Gyldenløve übertragen. Er war bereits 1664 mit dem Amt belehnt worden. Die Grafschaft umfasste Larvik und die Sandefjord-Kommunen samt Tjøme und große Teile von Kodal. Sie sollte die wertvollste Grafschaft des gesamten dänisch-norwegischen Reiches werden. Larvik erhielt Marktrechte, blieb aber in die Grafschaft integriert und ohne besondere Privilegien, wie andere Handelsorte.

Die Stadt Larvik erlebte ihre höchste Blüte zur so genannten „Grafenzeit“, als Larvik eine Grafschaft war, mit der dänische Adlige belehnt wurden. Die Grafen waren:

  • Graf Ulrik Fredrik Gyldenløve (1671–1704)
  • Graf Ferdinand Anton Danneskiold-Laurvig (1704–1754)
  • Graf Frederik Ludvig Danneskiold-Laurvig (1754–1762)
  • Graf Christian Conrad Danneskiold-Laurvig (1762–1783)
  • Erbschaftsstreit (1783–1785)
  • Graf Christian Ahlefeldt-Laurvig (1785–1791)
  • Graf Frederik Ahlefeldt-Laurvig (1791–1805)

Die Namen „Gyldenløve“ und „Danneskiold“ waren den nichterbberechtigten außerehelichen Söhnen der dänisch-norwegischen Könige vorbehalten.

Im 19. Jahrhundert entstand eine Eisenhütte. Sie hatte bald mit der billigeren Konkurrenz aus Schweden zu kämpfen. Aber in den 40er Jahren bekam die Eisenhütte Zugang zum amerikanischen Markt und konnte sich mit Stangenware trotz höherer Preise auf Grund besserer Qualität behaupten. Das Werk erreichte seine höchste Produktionsrate um 1850. 1865 kam der Zusammenbruch, als in England und Schweden das Eisenerz mit Steinkohle verhüttet wurde. Der Unternehmer verlegte sich auf die Holzverarbeitung und errichtete 1865 ein dampfbetriebenes Sägewerk, 1871 kam eine weitere Dampfsäge hinzu.

Verkehr

Larvik Torstrand

Larvik hat eine tägliche Fähranbindung mit der M/S SuperSpeed 2 der Color Line nach Hirtshals (bis 2005 nach Frederikshavn) in Dänemark.

Larvik liegt an der Vestfoldbanen Drammen-Skien.

Sport

Sportliches Aushängeschild der Stadt ist der Frauenhandballverein Larvik HK, der seit 1994 neunmal norwegischer Meister wurde und 2005 den Europapokal der Pokalsieger gewann.

Städtepartnerschaften

Seit 2006 besteht eine Städtepartnerschaft zwischen Larvik und der italienischen Gemeinde Marino in Ligurien.

Söhne und Töchter der Stadt

Sonstiges

Larvik ist der Namensgeber für das Gestein Larvikit, welches in mehreren Steinbrüchen in der Umgebung der Stadt abgebaut wurde und wird. Larvikit ist ein begehrter Naturwerkstein.

Weblinks

 Commons: Larvik – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistics Norway – Berekna folkemengd 1. januar 2011 og berekna folketilvekst i 2010. Fylke og kommunar

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