- Anne Ratte-Polle
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Anne Ratte-Polle (* 1974 in Peheim, Molbergen, Cloppenburg) ist eine deutsche Schauspielerin.
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Wirken
Sie studierte zunächst an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster, bevor sie sich für eine Schauspielausbildung an der Hochschule für Musik und Theater Rostock entschied. Erste Engagements führten sie an das Staatstheater Cottbus, die Volksbühne Berlin und das Schauspielhaus Düsseldorf.
Für ihre Rollenportraits in den Cottbuser Inszenierungen von Effi Briest und Die Marquise von O. erhielt sie 2001 den Förderpreis für Darstellende Kunst des Landes Brandenburg.
2002 ging Anne Ratte-Polle an das Schauspiel Hannover, wo sie in Neil LaButes Beziehungsdrama Das Maß der Dinge, in Andreas Kriegenburgs Houellebecq-Adaption Plattform und in Igor Bauersimas Deutung von Dantons Tod auftrat. Eine Doppelrolle als Lady Macbeth und Lady Macduff übernahm sie in Shakespeares Macbeth. Überdies war sie in zwei Inszenierungen von Sebastian Nübling zu sehen: in der Titelrolle von Mamma Medea und als Gräfin Olivia in Shakespeares Was ihr wollt. In Molières »Der Menschenfeind«, inszeniert von Wilfried Minks, spielt sie die Célimène.
Am Deutschen Theater wiederum spielt sie in Jon Fosses Heiss und in Kleists Amphitryon, der auf den Salzburger Festspielen 2006 präsentiert wurde.
Neben ihrer Theaterarbeit ist Anne Ratte-Polle für Fernsehen und Kino tätig; so wirkte sie unter anderem mit in Romuald Karmakars Die Nacht singt ihre Lieder (2004) und Andreas Dresens Willenbrock (2005).
Filmografie (Auswahl)
- 2000: Stunde des Wolfs
- 2000: Dr. Sommerfeld – Neues vom Bülowbogen: Abgerutscht
- 2000: Polizeiruf 110: Tote erben nicht
- 2001: Julietta
- 2001: Das verflixte 17.Jahr
- 2002: Abschnitt 40: Feiertage
- 2003: Ein Abend für Dora
- 2003: Geheime Geschichten
- 2003: Doppelter Einsatz: Einer stirbt immer
- 2003: Polizeiruf 110: Verloren
- 2003: Großstadtrevier: Ein Tag wie jeder andere
- 2004: Die Nacht singt ihre Lieder
- 2005: Willenbrock
- 2007: Auf Nummer sicher?
- 2007: Gegenüber
- 2008: UmdeinLeben
- 2008: Im Namen des Gesetzes: Unglaubwürdig
- 2008: Schimanski: Schicht im Schacht
- 2009: Der Tote im Spreewald
- 2009: Tatort: … es wird Trauer sein und Schmerz
- 2010: Shahada
Auszeichnungen
- 2001: Förderpreis für Darstellende Kunst des Landes Brandenburg für Effi Briest und Die Marquise von O.
- 2003: Nominierung für den Deutschen Fernsehpreis in der Kategorie Beste Schauspielerin Nebenrolle für Doppelter Einsatz: Einer stirbt immer
Weblinks
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