Lautém Moro

Lautém Moro
Subdistrikt Lautém
Lautém (Osttimor)
DMS
Die Ortschaft Lautém
Hauptstadt Lautém
Einwohnerzahl (2004)[1] 13.866
Fläche 448 km²[2]
Sucos Einwohner
Baduro 1.278
Com 2.248
Daudere 1.295
Eukisi 864
Ililai 697
Maina I 846
Maina II 1.930
Pairara 1.554
Parlamento 2.188
Serelau 966
Übersichtskarte
Lautém im Norden des gleichnamigen Distrikts
Lage des Distrikts Lautém

Lautém (Tetum: Lautein, weitere Namen: Lautaim, Lautain, Lauten) ist der Hauptort des osttimoresischen Subdistrikts Lautém (auch: Lautém Moro). Nach dem Ort ist der Distrikt benannt, in dem Lautém liegt. Während der portugiesischen Kolonialzeit hieß der Ort auch Vila Nova de Malaca.

Inhaltsverzeichnis

Der Ort

Straßenallee im Ort Lautém

Der Ort Lautém liegt im Suco Parlamento an der Nordküste des gleichnamigen Distrikts, im äußersten Osten der Insel Timor. Hier trifft die Hauptstraße, die von der im Landesinneren gelegenen Distrikthauptstadt Lospalos kommt auf die Küstenstraße, die von Com, über die Landeshauptstadt Dili bis an die indonesische Grenze bei Batugade führt. Lautém liegt etwa 170 km östlich von Dili und 20 km nördlich von Lospalos, wobei die Straße nach Lospalos aufgrund der bergigen Landschaft deutlich länger ist. Lautém hat 3.157 Einwohner (2006) und ist damit der zweitgrößte Ort im Distrikt nach Lospalos.

Der Subdistrikt

Sucos des Distrikts Lautém

Lautém liegt an der Nordküste des gleichnamigen Distrikts an der Bandasee. Im Westen grenzt der Subdistrikt an den Distrikt Baucau, im Süden an die Subdistrikte Luro und Lospalos und im Osten an Tutuala. Lautém teilt sich in zehn Sucos: Baduro, Com, Daudere (Daudare), Eukisi (Euquisi), Ililai, Maina I, Maina II, Pairara, Parlamento und Serelau.

Im Subdistrikt leben 13.866 Menschen (2004). Die größte Sprachgruppe bilden die Sprecher der Nationalsprache Fataluku. In Laivai, im Westen des Subdistrikts, wird Makasae gesprochen. Der Altersdurchschnitt beträgt 16,4 Jahre.[2] 75 % der Haushalte in Lautém bauen Mais an, 73 % Kokosnüsse, 57 % Maniok und 34 % Reis.[2]

Geschichte

In der Nähe des Orts Lautém wurden Höhlenzeichnungen gefunden, die einige Tausend Jahre alt sein dürften. Eine genaue Datierung ist noch nicht erfolgt.

Ein Überbleibsel aus der Kolonialzeit ist eine portugiesische Residenz aus dem 18. oder 19. Jahrhundert, die von Gärten mit Brunnen umgeben ist. Daneben stehen auf dem Hügel eine ehemalige Kirche, Gebäude für die Dienerschaft und Baracken. Von hier aus kann man bis zur Bandasee blicken. Umgeben ist das Areal von einer Mauer, in der man noch die Schießscharten für die Kanonen sehen kann. Auch die japanischen Besatzer während des Zweiten Weltkriegs hinterließen in der Residenz ihre Spuren.

Am 7. Februar 1944 bombardierten 14 B-24 der australischen Luftwaffe die Japaner im Ort Lautém.

Bei den Unruhen im September 1999 wurden alle öffentlichen Einrichtungen zerstört.

Einzelnachweise

  1. Statistisches Amt Timor-Leste Census 2004
  2. a b c Census of Population and Housing Atlas 2004

-8.3833333333333126.97Koordinaten: 8° 23′ S, 126° 54′ O


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