Leginy

Leginy
Leginy
Wappen von ????
Leginy (Polen)
Leginy
Leginy
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Ermland-Masuren
Landkreis: Kętrzyn
Gmina: Reszel
Geographische Lage: 54° 0′ N, 21° 8′ O53.99472222222221.137222222222Koordinaten: 53° 59′ 41″ N, 21° 8′ 14″ O
Einwohner:

250 ([1])

Telefonvorwahl: (+48) 89
Kfz-Kennzeichen: NKE
Wirtschaft und Verkehr
Nächster int. Flughafen: Danzig
Kaliningrad

Leginy (deutsch Legienen) ist ein Dorf in Polen in der Wojewodschaft Ermland-Masuren. Der Ort ist Teil der Gemeinde Reszel im Powiat Kętrzyński.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Leginy liegt im Nordosten Polens, etwa 40 Kilometer südlich der Staatsgrenze Polens zur russischen Oblast Kaliningrad. Südlich von Leginy liegt der Jezioro Legińskie (Leginyer See), einer der größten Seen der Gmina Reszel.[2]

Geschichte

Ein erstes Dorf an der Stelle des heutigen Leginy wurde 1346 gegründet. Kurz nach der Anlage wurde das Dorf aber wieder wüst. Um 1350 kaufte Jan Stryprock (später Bischof von Ermland) das Land und vergrößerte es von 35 auf 50 Włóka. Am 16. Juni 1359 erwarb Johann von der Krempe das Land, mit der Auflage das Dorf zu besiedeln. Anfang des 15. Jahrhunderts wurde das Dorf Eigentum der Familie Oelsen oder Ulsen. 1404 wurde das erste Mal die Kirche von Leginy urkundlich erwähnt. 1824 wurde die Kirche neu errichtet. Die Bauleitung hatte Baumeister Sadrozinski aus Rößel welcher auf einem Feldsteinfundament einen Ziegelbau errichtete.[3] Der Bau des Kirchturms erfolgte erst 1919. Im Januar 1945 marschierte die Rote Armee in die Gegend ein und als Folge des Zweiten Weltkrieges wurde das Dorf Teil Polens. Noch 1945 wurde Leginy Sitz einer Gemeinde, welche aber im selben Jahr wieder aufgelöst wurde. Am 1. Dezember 1945 wurde eine Grundschule eröffnet. Bis 1973 war das Dorf dann Teil der Gromada Samławki. Nach der Auflösung der Gromadas war das Dorf dann Teil der Gemeinde Reszel. Die Kirche wurde 1975 renoviert.[3] 1976 gab es in dem Dorf eine achtklassige Schule.

Einwohnerentwicklung

Ende des 18. Jahrhunderts gab es in dem Dorf inklusive dem zugehörigen Vorwerk 25 Gebäude. 1820 wurden 17 Häuser gezählt, das Vorwerk existierte nicht mehr. Nachfolgend die Einwohnerentwicklung des Dorfes.[4]

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Leginy liegt knapp einen Kilometer westlich der Wojewodschaftsstraße 590, die in nördlicher Richtung nach etwa fünf Kilometer Reszel durchquert. In südlicher Richtung endet die Straße nach etwa 20 Kilometern in Biskupiec.

Die nächsten Bahnstationen befinden sich nördlich in Korsze bzw. nordöstlich in Kętrzyn. Beide sind etwa 20 Kilometer von Leginy entfernt und bieten Direktverbindungen nach Olsztyn und Posen.

Der nächste internationale Flughafen ist der Flughafen Kaliningrad, der sich etwa 100 Kilometer nordwestlich auf russischem Hoheitsgebiet befindet, auf polnischem Gebiet ist es der etwa 180 Kilometer westlich gelegene Lech-Wałęsa-Flughafen Danzig.

Verweise

Literatur

  • Tadeusz Swat: Dzieje Wsi. In: Aniela Bałanda u. a.: Kętrzyn. Z dziejów miasta i okolic. Pojezierze, Olsztyn 1978, S. 200–201 (Seria monografii miast Warmii i Mazur).

Weblink

Fußnoten

  1. http://mapa.szukacz.pl/html1/13/13027.html
  2. Website der Gemeinde, „geografia - Wody i lasy“, abgerufen am 10. Mai 2008
  3. a b ostpreussen.net, „Legyny - Legienen“, 14. Februar 2004
  4. Für 1820, 1848, 1933 und 1939; Swat 1978, S. 200

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