Lehrndorfer

Lehrndorfer

Franz Lehrndorfer (* 10. August 1928 in Salzburg) ist ein deutscher Organist und Musikprofessor.

Lehrndorfer erhielt ersten Musikunterricht durch seinen Vater, der Chorleiter und Musikwissenschaftler war. Von 1948 bis 1951 studierte er katholische Kirchenmusik in München. Es folgte 1952 das Meisterklassendiplom für Orgel. Nach dem Studium wirkte er als Musikpädagoge bei den Regensburger Domspatzen unter Domkapellmeister Theobald Schrems. 1962 begann seine Laufbahn als Dozent an der Hochschule für Musik und Theater München, wo er bis zu seinem Ruhestand im Jahre 1993 Leiter der Abteilung für katholische Kirchenmusik war. Zu seinen Schülern zählte unter anderem Roland Büchner, ein Nachfolger von Schrems. Von 1969 bis 2003 versah Lehrndorfer außerdem das Amt des Münchner Domorganisten. Ein besonderer Schwerpunkt seiner künstlerischen Tätigkeit liegt in der Orgelimprovisation. Beim Internationalen Musikwettbewerb der ARD gewann Lehrndorfer 1957 den ersten Preis. In Anerkennung seiner Erfolge erhielt er eine Reihe von Auszeichnungen und Ehrungen, u.a. die Ehrendoktorwürde der Päpstlichen Hochschule für Musik in Rom und das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse.

Im Sommer 2008, anlässlich seines 80. Geburtstages, veranstalteten ehemalige Schüler eine große Konzertreihe im Münchner Dom.

Zu Ehren von Theobald Schrems komponierte Lehrndorfer die Missa in memoriam Theobald Schrems für vierstimmigen Männerchor. Die Uraufführung fand am 9. November 2008 durch den Chor der ehemaligen Domspatzen im Regensburger Dom statt.


Auszeichnungen

  • Erster Preis des ARD Musikwettbewerbs
  • Ehrendoktor der Päpstlichen Hochschule für Musik
  • Bundesverdienstkreuz 1. Klasse

Schriften

  • Dux et comes: Festschrift zum 70. Geburtstag

Weblinks


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