Theobald Schrems

Theobald Schrems
Büste Theobald Schrems

Theobald Schrems (* 17. Februar 1893 in Mitterteich; † 15. November 1963 in Regensburg) war der Begründer des Musikgymnasium der Regensburger Domspatzen.

Theobald Schrems wurde nach seinem Studium am 29. Juni 1917 zum Priester geweiht. Von 1924 bis zu seinem Tode 1963 war er Domkapellmeister am Regensburger Dom. Er legte bei Carl Thiel von 1925 bis 1928 das staatliches Examen für Kirchen- und Schulmusik ab [1].

Durch die Schaffung einer neuen Organisationsstruktur, die Gymnasium, Internat und Chor unter einem Dach vereinte, schuf er mit den Regensburger Domspatzen einen aus Knaben und jungen Männern bestehenden Chor, der bis heute Weltruhm genießt.

Theobald Schrems wurde in Regensburg 1963 zum Ehrenbürger ernannt. Den Bayerischer Verdienstorden erhielt er 1959. In Regensburg und Mitterteich sind Straßen nach dem Musiker benannt. Mitterteich ehrt den berühmten Sohn zusätzlich mit der Namensgebung der Theobald-Schrems-Grundschule, auf deren Gelände auch eine Büste von Theobald Schrems steht.

Der Kirchenmusiker Franz Lehrndorfer, ein langjähriger Mitarbeiter von Schrems, komponierte zu dessen Ehren die Missa in memoriam Theobald Schrems für vierstimmigen Männerchor. Die Uraufführung fand am 9. November 2008 durch den Chor der ehemaligen Domspatzen im Regensburger Dom statt.

Werke

  • Die Geschichte des Gregorianischen Gesanges in den protestantischen Gottesdiensten. Von Theobald Schrems / Domkapellmeister in Regensburg. Fribourg (Schweiz). St. Paulusdruckerei 1930 (Veröffentlichung der gregorianischen Akademie zu Freiburg in der Schweiz XV).

Einzelnachweise

  1. Informationen zu Theobald Schrems vom Arbeitskreis Heimatpflege Mitterteich

Weblinks


Vorgänger Amt Nachfolger
Franz Xaver Engelhardt Domkapellmeister am Regensburger Dom
1924–1963
Georg Ratzinger

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