- Leipziger Universitäts-Sängerschaft zu St. Pauli in Mainz
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Die Leipziger Universitäts-Sängerschaft zu St. Pauli in Mainz ist eine fakultativ schlagende, farbentragende und Musische Studentenverbindung an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz. Sie gilt als die älteste Sängerschaft Deutschlands. Sie trägt die Farben Hellblau, Weiß und Dunkelblau mit der Percussion Silber und gehört dem Dachverband Deutsche Sängerschaft (Weimarer CC) an.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Sängerschaft wurde am 4. Juli 1822 von Traugott Wagner in Leipzig mit anfangs 16 Mitgliedern gegründet und ist somit die älteste Sängerschaft Deutschlands. 1893 konnten 1200 Mitglieder gezählt werden. In der Zeit des Nationalsozialismus kam es zur Gleichschaltung der gesamten Gesellschaft und somit zur Auflösung der Aktivitas. Die Pauliner wurden dadurch in die Kameradschaft Theodor Körner eingegliedert. In Mainz wurde 1953 der aktive Paulus als Leipziger Universitätssängerschaft zu St. Pauli Mainz wieder gegründet. Der Altherrenverband tagte bereits 1949 das erste Mal nach Kriegsende wieder. Seit 1889 bringt die Verbindung eine eigene Zeitung heraus. Das Verbindungshaus befindet sich in Mainz-Gonsenheim.
Bekannte Mitglieder
Mitglieder der Leipziger Universitäts-Sängerschaft zu St. Pauli in Mainz waren unter anderem die bekannten Musiker, Komponisten und Dichter:
Musiker:
- Rudolf Bockelmann
- Max Bruch
- Moritz Hauptmann
- Conradin Kreutzer
- Arthur Nikisch
- Max Reger
- Robert Schumann
- Louis Spohr
Dichter:
Andere:
- Waldemar Becké, Oberbürgermeister von Bremerhaven
- Karl Buchheim, Historiker
- Hermann von Kuhl, Mitglied beider Klassen des Ordens Pour le Mérite, General, Historiker
- Albert Plücker, Mediziner
- Detlev Karsten Rohwedder, RAF-Opfer
Literatur
- Richard Kötzschke, Geschichte der Universitäts-Sängerschaft zu St. Pauli in Leipzig. 1822–1922, Leipzig 1922
- Horst Grimm/Leo Besser-Walzel, Die Corporationen, Frankfurt am Main, 1986
Weblinks
Kategorien:- Sängerschaft
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