- Conradin Kreutzer
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Conradin Kreutzer (* 22. November 1780 in der Thalmühle bei Meßkirch im Fürstentum Fürstenberg; † 14. Dezember 1849 in Riga) war ein deutscher Musiker, Dirigent und Komponist. Er war wie Albert Lortzing oder Louis Spohr ein typischer Vertreter der Frühromantik und des musikalischen Biedermeier. Sein bis heute bekanntestes Werk ist die Oper Das Nachtlager in Granada.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Conradin Kreutzer kam 1789 in die Lateinschule der Benediktinerabtei Zwiefalten und wechselte dann 1796 wegen der Kriegswirren in die Prämonstratenserabtei Schussenried. Ab 1799 studierte er an der Universität Freiburg auf Wunsch seines Vaters Jura.
Nachdem sein Vater 1800 gestorben war, begann er seine musikalische Karriere. Er hatte bereits während seiner Schulzeit neben Klavier und Orgel auch Klarinette, Oboe und Violine zu spielen gelernt und wurde auch durch Unterricht in Gesang und Musiktheorie gefördert. Bereits in seiner Freiburger Zeit komponierte er eine kleine einaktige Oper mit dem Titel Die lächerliche Werbung, die er dann auch zusammen mit Studienkollegen aufführte.
Über seinen Verbleib zwischen 1801 und 1804 ist nicht viel bekannt, er soll sich in dieser Zeit in der weiteren Umgebung seiner Heimatstadt Meßkirch, in der Schweiz und in Konstanz aufgehalten haben.
Im August 1804 zog er nach Wien, wo er Kompositionsschüler von Johann Georg Albrechtsberger, einem der Lehrer Beethovens, wurde. Durch den Besuch einer Aufführung von Salieris Oper Palmira, Regina di Persia fühlte er sich zum Theaterkomponisten berufen. Seinen Lebensunterhalt verdiente er sich in Wien zunächst als Musiklehrer. In dieser Zeit schrieb er eine Reihe Singspiele und Opern, darunter auch Conradin von Schwaben. Von 1810 bis 1812 reiste er unter anderem als Klavier- und Panmelodicon-Virtuose durch Europa, teils begleitet von Franz Leppich, dem Erfinder dieses halbmechanischen Instruments. Nachdem 1812 die erste Vertonung des Conradin in Stuttgart uraufgeführt worden war, trat er als Nachfolger Franz Danzis die Stelle des Stuttgarter Hofkapellmeister an, die er bis 1816 innehatte. Nach Aufenthalten in der Schweiz und Berlin ließ er 1818 seine Oper Orestes im Prager Ständetheater erstmals aufführen.
Zwischen 1818 und 1822 hatte er die gleiche Position bei Karl Egon II. zu Fürstenberg in Donaueschingen, suchte aber wegen starker Isolation in der weit abgelegenen Provinz auf der Baar bald nach einer anderen Anstellung.
Nachdem seine Oper Libussa im Dezember 1822 am Kärntnertortheater in Wien mit großem Erfolg uraufgeführt worden war, erhielt er dort die Stelle eines Kapellmeisters, die er bis 1827 bekleidete. Nach einem Zwischenaufenthalt in Paris wurde er 1829-1830 sowie von 1836-1840 nochmals Kapellmeister an diesem Haus, wechselte aber für die Jahre 1833-36 an das Theater in der Josefstadt. In diese Zeit fallen seine bekanntesten musikalisch-dramatischen Produktionen, wie Melusina (1833, Uraufführung im Königsstädtischen Theater Berlin, 1835 in Wien), Das Nachtlager in Granada (1834) und die Musik zu Ferdinand Raimunds Der Verschwender.
1840 verließ Kreutzer Wien und begleitete seine ältere Tochter Cäcilie, eine Sängerin, auf deren Gastspielen an mehreren Theatern. Seine letzte feste Stelle hatte er in den Jahren von 1840 bis 1842 als städtischer Musikdirektor zu Köln. Seinem unsteten Charakter gemäß, suchte er auch in dieser Zeit nach einer anderen Anstellung, so unter anderem in Belgien, Paris, Hamburg und Stuttgart, blieb dabei aber ohne Erfolg.
1842 verließ er Köln und begleitete diesmal seine jüngere Tochter Marie, die ebenfalls Sängerin war, auf deren Gastspielreisen. Er hielt sich in dieser Zeit in verschiedenen Städten auf, so unter anderem in Frankfurt (Oder), Graz, Detmold und Riga. Um 1842 verlieh ihm die Leipziger Universitätssängerschaft St. Pauli die Ehrenmitgliedschaft.[1] Nachdem Kreutzer während des Aufenthaltes in Riga, wo er nur mehr wenig dirigierte und überwiegend als Musiklehrer tätig war, von der Entlassung seiner Tochter wegen einer misslungenen Aufführung erfahren hatte, erlitt er einen Hirnschlag und starb daraufhin wenige Tage später.
Wirken
Kreutzers Schaffen erstreckte sich auf verschiedene Genres der Musik: Er schuf rund 50 Bühnenwerke, Werke für Kammermusik, Kirchenmusik und Lieder. In der breiten Bevölkerung waren seine Chorkompositionen, vor allem für Männerchor, in denen er vielfach Gedichte von Ludwig Uhland vertonte, ausgesprochen verbreitet.
Seine Bedeutung im frühen 19. Jahrhundert wird in Gustav Schillings Encyclopädie der gesamten musikalischen Wissenschaft von 1837 so beschrieben: Als Componist steht er in der Reihe der Beliebtesten seiner Zeitgenossen. Er weiß die Melodik des italienischen Styles mit französischer Eleganz und deutscher Kraft zu vereinen. Gesang ist immerdar der alles umschliengende Zaubergürtel, der eben sowohl in seinen reizenden Cantilenen als vielstimmigen Combinationen sich entfaltet.
Im Musikalischen Conversations-Lexikon von 1876 wird er noch als „der gefeierte Liebling der Nation“ bezeichnet, dessen Stärke „die ansprechende, liebenswürdige und vor allem sehr sangbare Melodie“ sei.
Bereits in Meyers Konversationslexikon von 1888 wird darauf hingewiesen, dass schon damals nur noch wenige seiner 30 Opern bekannt waren: Von seinen zahlreichen Bühnenwerken, denen es zwar nicht an Grazie und Innigkeit, jedoch an Tiefe und dramatischer Wirksamkeit fehlt, haben nur das „Nachtlager zu Granada“ (1834 für das Josephstädter Theater in Wien geschrieben) und die Musik zu Raimunds „Verschwender“ ihre Anziehungskraft bis zur Gegenwart bewahrt; seine lyrischen Arbeiten dagegen, namentlich die Chöre für Männergesang, sind noch heute in großer Anzahl verbreitet und Lieblingsstücke der betreffenden Kreise.
Heute ist Conradin Kreutzer im allgemeinen Musikbetrieb fast vergessen. Allenfalls kennt man noch einzelne Melodien aus einigen seiner Opern, vor allem den Abendchor aus dem Nachtlager in Granada oder einige seiner Männerchöre und Lieder. Weiter werden hier und da kammermusikalische Werke aus seiner Feder aufgeführt.
In seiner Wiener Zeit entstanden unter anderem die Opern, Libussa, Cordelia (zunächst unter dem Titel Adele von Budoy für Anna Pauline Milder-Hauptmann, dann für Wilhelmine Schröder-Devrient umgearbeitet), Melusina (1833 nach einem Text, den Franz Grillparzer ursprünglich für Beethoven geschrieben hatte), Das Nachtlager in Granada (1834) sowie die Schauspielmusik zu Raimunds Der Verschwender (1833) in dem das ebenso berühmte wie populäre Hobellied vorkommt. Seine übrigen Opern sind weitgehend vergessen.
Seit 1998 vergibt das Land Baden-Württemberg die nach ihm benannte Conradin-Kreutzer-Tafel für Verdienste um die Pflege der Laienmusik.
Werke
Opern
- Die lächerliche Werbung – Singspiel in einem Akt – entstanden um 1800 in Freiburg – Neubearbeitung: Die Militz oder Die lächerliche Werbung - entstanden 1802 in Freiburg – s. auch Die lustige Werbung, 1826
- Die zwei Worte oder Die Nacht im Walde, auch: Die zwei Worte oder Die Schreckensnacht [Die Nacht im Walde] - Operette in einem Akt – Text: Karl Alexander Herklots nach Benoît Joseph Marsollier des Vivetières - entstanden 1808 in Stuttgart – Uraufführung 11. November 1808 in Stuttgart
- Aesop in Phrygien oder Aesop in Lydien – Oper in einem Akt – Text: Matthäus Stegmayer nach Edmé Boursault – entstanden 1808 in Wien – Aesop in Phrygien entstanden um 1808?; nicht aufgeführt, verschollen – s. auch Esop in Lydien, 1821
- Der Eremit auf Formentera - Singspiel in zwei Akten? – Text: August von Kotzebue - UA um 1802-1804; verschollen
- Panthea – entstanden um 1807; nicht aufgeführt; verschollen
- Der Apollo-Saal – Scherzspiel in einem Akt – Text: Tobias Frech von Ehrimfeld – UA vermutlich 1808 in einem Privattheater in Wien
- Jery und Bätely – Singspiel in einem Akt – Text: Johann Wolfgang von Goethe – UA 19. Mai 1810 im Kärntnertortheater in Wien
- Feodore - Operette in einem Akt – Text: August von Kotzebue – UA 8. März 1812 in Stuttgart
- Conradin von Schwaben - Große tragische Oper in 3 Akten – Text: Carl Borromäus Weitzmann – entstanden vor 1810; UA 30. März 1812 in Stuttgart
- Psyche - Oper – komponiert vermutlich in Stuttgart; nicht aufgeführt, verschollen; KWV deest
- Die Insulanerinnen - Oper in 2 Akten – Text: Johann Friedrich Schlotterbeck nach L'isola disabitata von Pietro Metastasio – UA 25. März 1813 in Stuttgart - Neufassung 11. Februar 1829 im Kärntnertortheater in Wien
- Alimon und Zaide oder Der Prinz von Catanea - Oper in 3 Akten - UA am 24. Februar 1814 in Stuttgart
- Die Nachtmütze des Propheten Elias; Zensurtitel: Die Schlafmütze oder Die Zaubermütz - Operette in einem Akt – Text: August von Kotzebue - UA 3. Januar 1814 in Stuttgart
- Die Alpenhütte - Oper in einem Akt – Text: August von Kotzebue - UA 11. September 1814 in Ludwigsburg
- Der Herr und sein Diener - Oper in einem Akt - UA 30. November 1815 in Stuttgart - verschollen
- Esop in Lydien - Oper in drei Akten – Text: Matthäus Stegmayer nach Edmé Boursault – Neufassung entstanden 1816 – UA 28. Januar 1821 in Donaueschingen, Hofgesellschaft des Fürsten von Fürstenberg; öffentlich am 13. Dezember 1822 in Stuttgart – s. auch Aesop in Phrygien, 1808
- Orestes - Heroische Oper in drei Akten – Text: Georg Reinbeck nach Vittorio Alfieri Electra – Entstanden 1816 – UA 6. Mai 1818 in Prag
- Adele von Budoy – Lyrisch-tragische Oper in einem Akt – Text: Pius Alexander Wolff – Entstanden 1819 – UA 13. August 1821 in Königsberg – Siehe auch Cordelia, 1823
- Libussa - Romantische Oper in drei Akten – Text: Joseph Carl Bernhard – UA 4. Dezember 1822 im Kärntnertortheater Wien; UA der Fassung mit Rezitativen: 1. Dezember 1823 Berlin
- Cordelia – Lyrisch-tragische Oper in einem Akt – Text: Pius Alexander Wolff – UA 15. Februar 1823 im Kärntnertortheater in Wien - Neue Bearbeitung von Adele, 1819 - Fassung in 2 Akten
- La Folle de Glaris – Text: Thomas Sauvage, bearbeitet und ergänzt von H. Payer – UA 21. April 1827 im Théâtre Royal de l'Odéon in Paris - Deutsche Fassung Die Irrende in den Alpen – UA 1829 in Aachen – s. auch Adele von Budoy, 1821
- Sigune - Nordisches Märchen mit Musik [Melodram] in drei Akten – Text: Andreas Schumacher – UA 20. November 1823 im Theater an der Wien
- Der Taucher - Romantische Oper in zwei Akten, neue Bearbeitung. mit Rezitativen – Text: Franz Carl Weidmann? nach Samuel Gottlieb Bürde – UA 24. Januar 1824 im Kärntnertortheater Wien; Neufassung bearbeitet von Georg Ernst von Hoffmann – UA 18. Dezember 1834 im Josephstädter Theater in Wien – s. auch Der Taucher, 1813
- Erfüllte Hoffnung - Ländliche Szene [Singspiel] in einem Akt – Umarbeitung nach Die Wunderperle, anonym – UA: 2. Dezember 1824 im Theater an der Wien
- Die lustige Werbung - Singspiel in zwei Akten – Text: C. B. nach dem Französischen – UA 27. Juni 1826 im Josephstädter Theater in Wien – verschollen - Neubearbeitung von Die Militz mit sechs neuen Nummern und neuer Orchestrierung
- L'Eau de jouvence – Opera comique in einem Akt – Text: Felix-Auguste Duvert und Joseph-Xavier Boniface [=Saintine] – UA 13. Oktober. 1827 im Théâtre royal de l'Odéon in Paris – verschollen - Deutsche Bearbeitung: siehe Die Verjüngerungs-Essenz, 1838
- Denise. Das Mädchen von Montfermeuil - Liederspiel in fünf Akten – Text: Schumacher nach dem Vaudeville La Laitière de Montfermeuil von Paul de Kock – UA 3. Oktober 1829 im Kärntnertortheater Wien - Umarbeitung in 3 Akte im Dezember 1829; aufgeführt?
- Baron Luft - Operette in einem Akt - Aus dem Französischen – UA 20. Januar 1830 im Kärntnertortheater Wien
- Die Jungfrau - Romantische Oper in drei Akten – Text: Schumacher nach Anne Honoré Joseph Duveyrier (Mélesville) La Femme sanglante - UA 9. November 1831 in Prag (identisch mit der in MGG genannten Luna - Große romantische Oper – Text: unbekannt – entstanden 1826 - verschollen - KWV deest)
- Der Lastträger an der Themse - Oper in drei Akten – Text: Hermann Herzenskron frei nach dem Englischen und nach August von Kotzebue – UA 16. Februar 1832 Prag
- Melusina – Romantische Oper in drei Akten – Text: Franz Grillparzer – UA 27. Februar 1833 im Königsstädtischen Theater in Berlin
- Der Ring des Glücks oder Die Quellenfürstin im Alpentale - Romantisches Zauberspiel mit Gesang und Tanz – Text: Franz Carl Weidmann nach einem österreichischen Volksmärchen – UA 19. Dezember 1833 im Josephstädter Theater in Wien - verschollen
- Das Nachtlager in Granada – Romantische Oper in zwei Akten – Text: Karl Freiherr von Braun nach Johann Friedrich Kind – UA 13. Januar 1834 im Josephstädter Theater in Wien - Fassung mit Rezitativen am 9. März 1837 im Kärntnertortheater Wien
- Der Verschwender – Bühnenmusik für ein romantisches Zaubermärchen in drei Akten von Ferdinand Raimund – UA 20. Februar 1834 im Josephstädter Theater in Wien
- Tom Rick oder Der Pavian – Komisches Singspiel in drei Akten mit Tanzgruppierungen – Text: Josef Kupelwieser nach dem Französischen – UA 1. Juli 1834 im Josephstädter Theater in Wien - verschollen
- Fortunat - Romantisches Zaubermärchen in fünf Akten – Text: Eduard von Bauernfeld – UA 24. März 1835 im Josephstädter Theater in Wien - verschollen
- Der Bräutigam in der Klemme - Singspiel in einem Akt – Text: Hermann Herzenskron – UA 24. Juni 1835 im Josephstädter Theater in Wien - verschollen
- Traumleben oder Zufriedenheit, die Quelle des Glückes – Romantisch-komisches Zauberspiel mit Gesang, Tanz und Tableaux in drei Akten – Text: Franz Xaver Told – UA 10. Oktober 1835 im Josephstädter Theater in Wien - verschollen
- Die Höhle bei Waverley - Romantische Oper in drei Akten – Text: Georg Ott nach Adam Öhlenschlägers Die Ludlams Höhle - UA am 6. April 1837 im Josephstädter Theater in Wien - Neufassung des zweiten und dritten Akts und neue Rezitative am 5. Dezember 1838 im Josephstädter Theater in Wien
- Der Gang zum Eisenhammer - Große romantische Oper in drei Akten – Text: Johann Anton Friedrich Reil nach Friedrich Schiller – UA 16. Dezember 1837 im Kärntnertortheater Wien – siehe auch Fridolin oder Der Gang zum Eisenhammer, 1845
- Die Verjüngerungs-Essenz – Komische Operette in einem Akt – Text: Karl Freiherr von Braun nach Felix Auguste Duvert und Joseph-Xavier Boniface [=Saintine] – Neufassung von L'Eau de jouvance (1827) – UA 24. September 1838 im Kärntnertortheater Wien
- Die beiden Figaro - Komische Oper in zwei Akten – Text: Georg Friedrich Treitschke nach Johann Friedrich Jünger – UA 12. August 1840 in Braunschweig
- Der Edelknecht- Romantische. Oper in drei Akten – Tet: Charlotte Birch-Pfeiffer nach Philipp Wilhelm Blumenhagen – UA 21. Juni 1842 in Wiesbaden – Neue Textfassung von Wilhelm Ehlers am 11. Dezember 1843 in Mainz - Fassung mit Rezitativen in vier Akten 13. Oktober 1846 in Graz
- Fridolin oder Der Gang zum Eisenhammer - Oper in drei Akten – Text der Neufassung: Ernst Pasqué nach Friedrich Schiller und Johann Anton Friedrich Reil – UA 20. April 1845 in Darmstadt - 1944 verbrannt
- Klein-Roland - Operette in einem Akt – Text: Ernst Pasqué nach Ludwig Uhland – Entwürfe entstanden Anfang 1846 - verschollen
- Des Sängers Fluch – Große dramatische Szene mit Gesang, Tanz und Tableaux in einem Akt – Text: Ernst Pasqué nach Ludwig Uhland und einem Gemälde von Folz – UA am 27. Mai 1846 in Darmstadt
- Die Hochländerin am Kaukasus - Romantische Oper in drei Akten – Text: Berndt von Guseck = Karl Gustav von Berneck - UA 16. November 1846 in Hamburg – Eine Neufassung als Die Hochländerin mit vier Akten, entstanden 1849 ist verschollen
- Aurelia, Herzogin von Bulgarien – Romantische Oper in drei Akten – Text: Carl Gollmick nach Johanna Franul von Weißenthurns Der Wald bei Hermannstadt – entstanden 1847 – UA 20. August 1851 in Kassel
- König Conradin – Oper in vier Akten – Text: Berndt von Guseck = Karl Gustav von Berneck – entstanden 1847/48 - nicht aufgeführt
- Das Wiedersehen – Genrebild mit Gesang und Tanz in einem Akt – Text: Franz Wallner – UA 1856 Berlin, Königsstädtisches Theater
Geistliche Werke
- Te Deum D-Dur KWV 3301
- Missa de Sta. Francisca Es-Dur KWV 3105
- Missa B-Dur KWV 3111 „Meßkircher Messe“
Werke für Klavier und Orchester
- Klavierkonzert B-dur op.42 (1818)
- Klavierkonzert C-dur op.50 (1824)
- Klavierkonzert Es-dur op.65
- Variationen für Klavier und Orchester op.35
Lieder
- Da streiten sich die Leut herum (Hobellied) (Text: Ferdinand Raimund)
- O schafft mir Wein! (Text: Ludwig Uhland)
- Wir sind nicht mehr am ersten Glas (Text: Ludwig Uhland)
Diskographie
- Septett op. 62; Trio op. 43 (+ Trio op.43) - Mithras Octet, Paul Rivinius (Klavier). Arte Nova Classics
- Septett Es-dur op. 62 (+ Max Bruch:Septett op. ph.) - Consortium Classicum, Klöcker
- Septett Es-dur op. 62 (+ Witt: Septett F-dur) - Charis-Ensemble
- Septett Es-dur op. 62 (+ Franz Berwald: Septett B-dur) - Berliner Oktett
- Klavierquartett; Klarinettenquartett in Es; Quintett f. Klavier, Flöte, Klarinette, Viola, Cello - Consortium Classicum
- Das Nachtlager in Granada - Prey, Klepper, Pabst, Friedrich, Hauptmann, RSO Köln, Froschauer
- Geistliche Werke: Messen KWV 3111 & 3105; Te Deum KWV 3301 - Götz, Sandhoff, Schöpflin, SWR Symphonieorchester, Alexander Sumski
- Gesänge aus Goethes Faust - Browner, Genz, Schelomianski, Freiburger Vokalensemble, Schäfer
- 24 mehrstimmige Lieder für Männerstimmen - Die Singphoniker
- Kammermusik für Bläser und Streicher: Sonate concertante für Flöte und Klavier op. 35; Trio für Klarinette, Fagott und Klavier; Klarinettenquartett Es-dur; 6 Walzer für 2 Klarinetten, 2 Hörner und 2 Fagott - Schlechta, Demmler, Ott, Pfitzenmaier, Sanders, Ziegler, Andres, Böcker u. a.
- Kammermusik mit Klarinette: Trio für Klarinette, Klavier und Fagott; Das Mühlrad für Sopran, Klarinette und Klavier; Trio für 2 Klarinetten und Viola - Stalder, Schmid, Stiftner, Jappe, Junghans, Speiser
- Lieder: Wohin; Lebewohl; Sehnsucht; Würde der Frauen; Des Sängers Fluch; Die Post; Lied eines Armen; Schäfers Sonntagslied; Die Mühle ohne Wasser; Der Sänger; Heimkehr; Mein Liebchen; Der Ritter; Mädchen und Blumen - Christian Elsner, Eugen Wangler
- Lieder: Sehnsucht; Frühlingslaube; Scheiden und Meiden; In der Ferne; Morgenlied; Nachtreise; Lied des Gärtners; Das Tal; Im Herbste; Lied des Gärtners; Seliger Tod; Die Kapelle; An einem heiteren Morgen; Ruhetal; Der Königssohn; Der Fischer; Das Mühlrad; Wiedersehn; Die Wehmut; Das geliebte Land; Nähe des Geliebten; An den Mond; Die Post; Der Traum; Es war ein König in Thule; Wohin; Perle, Träne und Tautropfen - Peter Schreier, Thomas Hans
- Trio für Klavier, Flöte und Violoncello op. 23,1; Flötensonate op. 35 (+ Schubert: Auf d. Strom D. 43; Arpeggione-Sonate) - Konrad Richter, Zöller, A. und D. Dermota, Hornstein
Literatur
- Theophil Antonicek: Kreutzer Conrad(in). In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 4, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1969, S. 267 f. (Direktlinks auf S. 267, S. 268).
- Karl-Peter Brecht: Conradin Kreutzer. Biographie und Werkverzeichnis. Stadt Meßkirch, Meßkirch 1980.
- Moritz Fürstenau: Kreutzer, Conradin. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 17, Duncker & Humblot, Leipzig 1883, S. 145–148.
- Armin Heim: Conradin Kreutzer. Das abenteuerliche Leben eines Biedermanns, in: Meßkircher Heimathefte, Nr. 5, 1999, S. 4-28.
- Armin Heim: Meßkirch-Bibliographie/Conradin Kreutzer, in: Meßkircher Heimathefte, Nr. 11, 2004, S. 180-189.
- Armin Heim: "O Kreutzer, theurer Meister" Die Conradin-Kreutzer-Gedenkfeiern in Messkirch. Zur Entstehung, Entwicklung und Funktion lokaler Selbstdarstellung (Untersuchungen des Ludwig-Uhland-Instituts der Universität Tübingen, Bd. 95), Tübingen Vereinigung für Volkskunde, 2002. (darin auch Kreutzer-Diskographie)
- Max Ruh: Die Beziehungen Conradin Kreutzers zur Schweiz, in: Hegau 38 (1981).
- Till Gerrit Waidelich: Kreutzer, Conradin, bis 1798 Konrad(us). In: Die Musik in Geschichte und Gegenwart. Allgemeine Enzyklopädie der Musik begründet von Friedrich Blume. Zweite, neubearbeitete Ausgabe, hg. von Ludwig Finscher, Bd. 10, Sp. 702-711.
Weblinks
Commons: Conradin Kreutzer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Literatur von und über Conradin Kreutzer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Noten, Partituren und Auszüge zu Kompositionen von Conradin Kreutzer im International Music Score Library Project
- WLB Stuttgart (Conradin Kreutzer) (Württembergische Landesbibliothek Stuttgart)
- Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich, Band 13[1]
Einzelnachweise
- ↑ Richard Kötzschke, Geschichte der Universitäts-Sängerschaft zu St. Pauli in Leipzig. 1822–1922, A. Hahns Verlag / Dietrich & Sell, Leipzig, 1922, 579 Seiten
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