Lerchenfeld (Freising)

Lerchenfeld (Freising)

Lerchenfeld ist der jüngste und auch größte Freisinger Stadtteil. Es liegt im Süden der Stadt, teilweise in der Auenlandschaft rechts der Isar und war bis zum ersten Dammbau 1817 Überschwemmungsgebiet.

Geschichte

Erste Spuren von Zivilisation im näheren Umkreis wurden in der Riegerau gefunden. Sie stammen aus der Bronzezeit um 1550 v. Chr. Das erste Wohnhaus wurde erst 1860 errichtet. Bis 1865 entstanden 34 Häuser. 1880 stieg die Zahl auf 64 Häuser. Der Name Lerchenfeld tauchte das erste Mal 1865 auf. Zuvor wurden die Bezeichnungen "unterer Krautgarten", "Lüften" oder "Kalkofen" verwendet. Erst 1875 wurde der Name Lerchenfeld auch amtlich mitverwendet, bis heute aber nie amtlich eingetragen. 1889 wurde an zwei Stellen Gaskandelaber zur Beleuchtung aufgestellt. 1898 wurden sie durch elektrische Straßenbeleuchtung abgelöst. 1899 erlebte das Lerchenfeld ein Jahrhunderthochwasser. Ganze Straßenzüge wurden dabei weggespült.

Seit 1984 prägt der 42 Meter hohe Campanile der neugebauten katholischen Pfarrkirche St. Lantpert zusammen mit den vielen anderen Türmen im restlichen Stadtgebiet die Silhouette der Stadt Freising.

Verkehr

Lange Zeit bestanden die Straßen Lerchenfelds nur aus (teils mit Kies) aufgeschütteten Torfwegen. Mit privaten Mitteln wurde 1878 an der Erdinger Straße ein erster Gehsteig angelegt. Heute führen die Bundesstraße 11 und die Bundesautobahn 92 am Lerchenfeld vorbei.

Literatur

  • Hans Gruber: Lerchenfeld – Die Geschichte eines Freisinger Stadtteils.

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