Liga der Sozialistischen Revolution

Liga der Sozialistischen Revolution
Logo der Liga für die Fünfte Internationale

Die Liga der Sozialistischen Revolution (LSR) ist eine trotzkistische, internationalistische Organisation. Sie bildet die österreichische Sektion der Liga für die Fünfte Internationale.[1] Sie bestand seit den 1980ern unter dem Namen ArbeiterInnenStandpunkt (ASt) und benannte sich im Oktober 2007 auf ihren heutigen Namen um.

Inhaltsverzeichnis

Politische Positionen

Das Ziel der revolutionären LSR ist der Sturz der heutigen Staatssysteme durch eine Revolution und die Errichtung einer "sozialistischen Räterepublik", um eine klassenlose Gesellschaft zu erreichen, allerdings soll diese Staatsform demokratisch sein, weswegen die LSR auch den totalitären Realsozialismus der Ostblockstaaten ablehnt.[1] Diese Revolution soll weltweit vonstatten gehen, so dass die LSR ihr Engagement sowohl auf Österreich als auch auf die restliche Welt bezieht.[1] Sie engagiert sich außerdem in den Gewerkschaften.[1] Die LSR war Teil der Partei Linke während deren Kandidatur zu den österreichischen Nationalratswahlen 2008.[2]

Organisation

Obwohl die LSR über eine geringe Mitgliederzahl verfügt, nimmt sie an den meisten Demonstrationen der Wiener Linken teil. Die LSR finanziert sich durch Zeitungsverkauf und Spenden. Die LSR bringt drei Publikationen heraus: Die Monatszeitung BEFREIUNG und, gemeinsam mit der deutschen Gruppe Arbeitermacht, das theoretische Organ Revolutionärer Marxismus, sowie das theoretische Journal "Unter der Fahne der Revolution".[3] Die Jugendorganisation mit der die LSR eng zusammenarbeitet nennt sich REVOLUTION.

Störung einer Veranstaltung im Café 7stern

Am 9. März 2005 störte eine Gruppe von LSR-Mitgliedern (damals noch ArbeiterInnenStandpunkt) eine Veranstaltung zum Thema "Iran und die Bombe" im linken Kulturzentrum Café 7stern, das von dem Bündnis "Stop the Bomb" einberufen wurde. Dabei wurde eine Besucherin, Mary Kreutzer, durch Michael Pröbsting, einem der damaligen Sprecher der LSR, verletzt. Im März des Folgejahres wurde Pröbsting rechtskräftig wegen Körperverletzung an Kreutzer, der Autorin von "Ware Frau - Auf den Spuren moderner Sklaverei", verurteilt.[4] [5]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c d Geschichte und politische Standpunkte der LSR aus der Eigenperspektive
  2. Bericht der Linke Zeitung
  3. Übersicht über die Publikationen der LSR
  4. Karl Pfeifer, Mag. Michael Pröbsting rechtskräftig verurteilt, HaGalil, 8. August 2006, abgerufen am 30. Juni 2009
  5. NEWS Online, Bücher für Sie gelesen

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