Liste bekannter Schachpartien

Liste bekannter Schachpartien

Die Liste bekannter Schachpartien enthält Schachpartien, die bei Schachspielern aus verschiedenen Gründen sehr bekannt sind. Dazu zählen „Unsterbliche“ und anders benannte Partien ebenso wie Partien, die außerhalb der Schachgemeinschaft bekannt wurden, etwa indem sie in einem bekannten Film gezeigt wurden. Auch historisch bedeutsame Partien sind hier zu finden, etwa die erste Niederlage eines Schachweltmeisters gegen einen Computer.

  1. Seekadettenmatt im Café de la Regence, Paris 1750.
  2. McDonnell - La Bourdonnais, Paris 1834, Bauernlawine im Zentrum.
  3. Die Unsterbliche Partie zwischen Adolf Anderssen und Lionel Kieseritzky, London 1851.
  4. Die Immergrüne Partie zwischen Adolf Anderssen und Jean Dufresne, Berlin 1852.
  5. Die Partie zwischen Paul Morphy und dem Herzog Karl von Braunschweig und Graf Isouard in einer Loge der Pariser Oper 1858 (→ Morphy – Karl von Braunschweig und Graf Isouard, Paris 1858).
  6. Die Analyse von Adolf Anderssen und Max Lange in Breslau 1859, in der Schwarz ein Damenopfer anbietet, um eine Linienöffnung zu erzwingen.
  7. Die Unsterbliche Remispartie zwischen Carl Hamppe und Philipp Meitner, Wien 1870.
  8. Zukertort – Blackburne, London 1883, Zukertorts Perle.
  9. Lasker – Bauer, Amsterdam 1889, doppeltes Läuferopfer.
  10. Siegbert Tarrasch gegen Georg Marco 1892 mit der Tarrasch-Falle.
  11. Steinitz – von Bardeleben, Hastings 1895, Steinitz' „Unsterbliche“ (Emil Schallopp).
  12. Pillsbury – Lasker, Sankt Petersburg 1896, die Partie, nach der Pillsbury schachlich zusammenbrach.
  13. Rotlewi – Rubinstein, Lodz 1907, Rubinsteins Unsterbliche Partie
  14. Réti – Tartakower, Wien 1910, bekannte und schöne Schlusskombination.
  15. Lasker - Schlechter, Berlin 1910, 10. Wettkampfpartie, in der Lasker seinen WM-Titel doch noch behauptete
  16. Capablanca – Bernstein, San Sebastián 1911, Capablancas Debüt in der internationalen Arena.
  17. Lasker – Capablanca, St. Petersburg 1914, die Partie, in der es um den heiß begehrten Turniersieg in St. Petersburg ging
  18. Ed. Lasker – Thomas, London 1912, Matt durch die lange Rochade.
  19. Aljechins „Fünf-Damen-Partie“ (vorgeblich Aljechin - Grigorjew, Moskau 1915): siehe MacCutcheon-Variante
  20. Adams – Torre, New Orleans 1920, die vermutlich nur komponiert war.
  21. Bogoljubow – Aljechin, Hastings 1922, „Das größte Meisterstück, das je auf dem Schachbrett geschaffen wurde“ (Irving Chernev).
  22. Die Unsterbliche Zugzwangpartie zwischen Friedrich Sämisch und Aaron Nimzowitsch, Kopenhagen 1923.
  23. Réti – Aljechin, Baden-Baden 1925, Aljechins berühmteste Partie.
  24. Die „Polnische Unsterbliche“ Glucksberg gegen Najdorf, Warschau 1930
  25. Tylkowski - Wojciechowski, Poznań 1931, mit der Kombination, die später als „Ortueta - Sanz“ berühmt wurde.
  26. Die Peruanische Unsterbliche gespielt von Esteban Canal, Budapest, 1934.
  27. Die Perle von Zandvoort (Euwe - Aljechin 1935)
  28. Botwinnik – Capablanca, Rotterdam 1938, die bekannteste Partie von Michail Moissejewitsch Botwinnik
  29. Die Partie des Jahrhunderts zwischen Robert James Fischer und Donald Byrne, New York 1956.
  30. Kronsteen – McAdams, From Russia With Love (1963), alias Spasski – Bronstein, UdSSR-Meisterschaft 1960
  31. Die Unsterbliche Fernpartie 1964 zwischen Sundin und Andersson im Weltturnier
  32. Die Beratungspartie Leser von Pionerskaja Prawda - Michail Tal (1969), wo Tal den Sieg ausließ.
  33. Larsen – Spasski, Belgrad 1970; Spasskis weltbekannter Sieg über Bent Larsen in 17 Zügen.
  34. Eduard Gufelds Mona Lisa, 1973
  35. Iwantschuk – Jussupow, Brüssel 1991, Artur Jussupow erfindet ein unwiderstehliches Matt.
  36. Short – Timman, Tilburg 1991, „Shorts Königswanderung auf vollem Brett“
  37. Kasparow – Lautier, Linares 1994, Joël Lautier bezwingt Garri Kasparow in 29 Zügen, die schwarzen Steine führend.
  38. Deep Blue – Kasparow, Philadelphia 1996, 1. Wettkampfpartie. Der erste Partieverlust eines amtierenden Schachweltmeisters gegen einen Schachcomputer unter Turnierbedingungen.
  39. Kasparov versus the World, 1999 über Internet ausgetragene Partie.
  40. Kasparow – Topalow, Wijk aan Zee 1999, Turmopfer, die meistkommentierte Partie der Welt.
  41. Anand – Rəcəbov, Dortmund 2003, Rəcəbovs Damenopfer.
  42. Dr. Frank Poole - HAL 9000, berühmte Partie im Film „2001: Odyssee im Weltraum“, real: Roesch – Schlage, Hamburg 1910.

Literatur

  • Graham Burgess, John Nunn und John Emms: The Mammoth Book of the World's Greatest Chess Games. Running Press, Philadelphia 2010. ISBN 9780762439959

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужна курсовая?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Liste der Referenztabellen/Sport — Inhaltsverzeichnis 1 Sport Allgemein 1.1 Ligen 1.2 Sportler 1.3 Vereine 1.4 Meister 2 Sportarten 2.1 …   Deutsch Wikipedia

  • Bekannte Schachpartien — Die Liste bekannter Schachpartien enthält Schachpartien, die bei Schachspielern aus verschiedenen Gründen sehr bekannt sind. Dazu zählen „Unsterbliche“ und anders benannte Partien ebenso wie Partien, die außerhalb der Schachgemeinschaft bekannt… …   Deutsch Wikipedia

  • En prise — Schachfiguren Mattstellung der Unsterblichen Partie …   Deutsch Wikipedia

  • Gartenschach — Schachfiguren Mattstellung der Unsterblichen Partie …   Deutsch Wikipedia

  • Schachform — Schachfiguren Mattstellung der Unsterblichen Partie …   Deutsch Wikipedia

  • Schachpartie — Schachfiguren Mattstellung der Unsterblichen Partie …   Deutsch Wikipedia

  • Schachspiel — Schachfiguren Mattstellung der Unsterblichen Partie …   Deutsch Wikipedia

  • Schachsport — Schachfiguren Mattstellung der Unsterblichen Partie …   Deutsch Wikipedia

  • Kasparow - Topalow, Wijk aan Zee 1999 — Kasparow – Topalow, Wijk aan Zee 1999 ist eine der bekanntesten und meistkommentierten Schachpartien des modernen Spitzenschachs. Die weißen Steine führte der damalige klassische Schachweltmeister Garri Kasparow, der spätere FIDE Weltmeister… …   Deutsch Wikipedia

  • Kasparow – Topalow, Wijk aan Zee 1999 — ist eine der bekanntesten und meistkommentierten Schachpartien des modernen Spitzenschachs. Die weißen Steine führte der damalige klassische Schachweltmeister Garri Kasparow, der spätere FIDE Weltmeister Wesselin Topalow aus Bulgarien hatte… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”