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Lod Basisdaten hebräisch: לוד arabisch: اللد Staat: Israel Bezirk: Zentral Koordinaten: 31° 57′ N, 34° 54′ O31.95138888888934.89527777777865Koordinaten: 31° 57′ 5″ N, 34° 53′ 43″ O Höhe: 65 m Fläche: 12,226 km² Einwohner: 67.000 (2007) Bevölkerungsdichte: 5.480 Einwohner je km² Gemeindeart: Stadt Bürgermeister: Ilan Harari Webpräsenz: Lod (hebräisch לוד; arabisch اللد, DMG al-Ludd) ist eine Stadt in Israel. Sie liegt im Zentralbezirk etwa 20 Kilometer östlich von Tel Aviv am Fluss Ajalon. Bis 1948 hatte die Stadt den Namen Lydda. 2007 hatte Lod knapp 67.000 Einwohner.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte und Bedeutung
Lod war durch seine Lage an der Straße von Jaffa nach Jerusalem schon in der Antike ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt.
Nach biblischer Darstellung (1. Buch der Chronik 8, 12) wurde Lod bei der Landnahme der Israeliten vom Stamm Benjamin gegründet. Nach der Zerstörung durch die Assyrer wurde Lod im 5. Jahrhundert v. Chr. wieder besiedelt und erhielt im folgenden Jahrhundert durch die Ansiedlung von Griechen den Namen Lydda.
Die Apostelgeschichte (Kap. 9, 32) berichtet, dass Petrus in Lod einen Mann heilte. Im Jahr 67 nahmen die Römer die Stadt ein und benannten sie in Diospolis (Stadt des Zeus) um. Vom 4. Jahrhundert an war Lod überwiegend christlich. Bedeutung hatte die Stadt als Geburts- und Bestattungsort des Heiligen Georg, der auch im Islam eine besondere Stellung einnimmt. In der Stadt wurde eine byzantinische Basilika errichtet, die allerdings zerstört wurde.
Mit der Gründung des benachbarten Ramla durch die Araber im Jahr 717 verlor Lod an Bedeutung, weil Ramla zur Hauptstadt der Verwaltungsprovinz aufstieg. Mit dem Beginn der Kreuzfahrerzeit wurde in Lod an der alten Stelle erneut eine Kirche errichtet; nach dem Untergang des Kreuzfahrerreiches erbauten die Muslime neben der Kirche die „al-Chudr-Moschee“. Heute befinden sich in dem Gebäudekomplex die Ende des 19. Jahrhunderts wieder aufgebaute Georgskirche und die genannte Moschee.
1996 wurde das Mosaik von Lod gefunden, was weltweite Schlagzeilen machte. Es stammt aus dem Jahre 300 n.Chr. und ist mit 180 m² das größte in Israel. Da auf ihm kein Bacchus abgebildet war, muss es keinem Heiden, sondern (damals ungewöhnlich) einem reichen Juden oder Christen gehört haben. Es wurde begonnen, einen "Friedenspark" um das Mosaik herum zu bauen.
Heutige Stadt
Der örtliche Bahnhof ist in seiner Gesamtanlage aus Personen- und Güterbahnhof der größte des Landes und zugleich dessen wichtigster Eisenbahnknoten. Schon in der britischen Mandatszeit wurde nördlich von Lod der Ben-Gurion-Flughafen angelegt, der nach der Gründung des Staates Israel zum zivilen Flughafen wurde. Während des Palästinakriegs 1948 verließen viele arabische Bewohner die Stadt; allerdings hat Lod bis heute einen vergleichsweise großen arabischen Bevölkerungsanteil. Die Bevölkerung ist zu 80,3 % jüdisch, zu 18,6 % muslimisch und zu 1,1 % christlich.
Söhne und Töchter der Stadt
- Die Mitglieder von Dam sind alle drei gebürtige Loder
- Georg von Kappadokien, arianischer Bischof des 4. Jahrhunderts
- George Habash (1926–2008), radikaler Palästinenserführer
Weblinks
Commons: Lod – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienKategorie:- Ort in Israel
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