- Lubumbashi
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Lubumbashi Symbole Wappen Basisdaten Staat Demokratische Republik Kongo Provinz Katanga Höhe 1.000 m Fläche 747 km² Einwohner 1.630.186 (2010) Dichte 2.182,3 Ew./km² Gründung 1910 ISO 3166-2 CD-KA Politik Bürgermeister Floribert Kaseba -11.66972222222227.483333333333Koordinaten: 11° 40′ S, 27° 29′ OLubumbashi (bis 1966 Élisabethville oder Elisabethstad) ist die Hauptstadt der rohstoffreichen Region Katanga und mit 1.630.186 Einwohnern nach Kinshasa die zweitgrößte Stadt der Demokratischen Republik Kongo.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Stadt Elisabethville (flämisch Elisabethstad) wurde 1910 von den belgischen Kolonialherren gegründet.
Im Dezember 1941 war Elisabethville Schauplatz eines Streiks gegen die verschärften Arbeitsbedingungen in den Bergwerken wegen kriegswirtschaftlicher Erfordernisse.
In der Sezessionszeit (1960-63) nach der Unabhängigkeit war es die Hauptstadt des kurzlebigen Staates Katanga unter Federführung des Moise Tschombe. Das damalige Nationalemblem Katangas, die drei Kupferkreuze erscheinen heute noch im Stadtwappen von Lubumbashi.
1966 bekam die Stadt im Rahmen der von dem Diktator Mobutu Sese Seko ins Werk gesetzten Afrikanisierung den Namen Lubumbashi.
Im kongolesischen Bürgerkrieg während der 1990er wurde auch Lubumbashi Kriegsschauplatz, im April 1997 eroberte die Alliance des Forces Démocratiques pour la Libération du Congo (ADFL) die Stadt. Der Rebellenführer Laurent-Désiré Kabila proklamierte sich am 17. Mai 1997, einen Tag nachdem die ADFL den Langzeitpräsidenten Mobutu Sese Seko gestürzt hatte, in Lubumbashi zum neuen Präsidenten des Landes. Von 1999 bis 2003 war Lubumbashi die legislative Hauptstadt der Demokratischen Republik Kongo, ehe das Parlament wieder nach Kinshasa übersiedelte.
Wirtschaft und Verkehr
In Lubumbashi gibt es zwei Flughäfen, die Stadt liegt an der Eisenbahnlinie nach Ilebo, Kindu, Sakania und Kolwezi und gilt als Tor zum Nachbarland Sambia. Die Stadt ist ein Zentrum der Kupferherstellung. Auch andere Mineralien werden abgebaut, so z. B. Cobalt und Zink. Daneben gibt es Textil-, Ziegel- und Nahrungsmittelindustrie.
Bildung
In Lubumbashi gibt es eine 1954/55 von den Belgiern gegründete Universität, die Université de Lubumbashi, die unter dem Akronym UNILU bekannt ist.
Sehenswürdigkeiten
Neben der Universität und deren Bibliothek zählen ein botanischer Garten, ein Zoo und eine Brauerei zu den Hauptsehenswürdigkeiten der Stadt. Das Nationalmuseum beherbergt archäologische und ethnologische Schaustücke aus der Region.
Trivia
In Lubumbashi fand am 20. Februar 2010 die Auslosung der Qualifikation zur Fußball-Afrikameisterschaft 2012 statt.
Weblinks
Commons: Lubumbashi – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Fondation Maisha Lubumbashi
- Universität Lubumbashi (franz.)
- Luboom.com (engl.)
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