- Ludolph Schrader
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Ludolph Schrader (* 1531 in Braunschweig; † 8. Juli 1589 ebenda) war ein deutscher Jurist, Professor und Rektor der Universität Viadrina in Frankfurt (Oder). Verheiratet war er seit 1566 mit Catharina Gastmeister.
Mit seinem Bruder Autor studierte er 1545 in Wittenberg, 1547 in Leipzig und 1553 in Bologna, wo er zum Dr. jur. promovierte, die Rechte. Ab 1553 hielt er an der Universität Wittenberg Vorlesungen, wurde 1558 Ordentlicher Professor der Rechte an der Universität Viadrina in Frankfurt (Oder), wo er bis 1584 lehrte. 1559 und 1568 sowie ab 1579 war er Rektor dieser Universität.
Als Rechtsberater und Rechtsbeistand der Kaiser Maximilian II. und Rudolf II., ferner der Kurfürsten von Brandenburg, zahlreicher anderer Fürsten sowie etlicher bedeutender Adelsfamilien hatte er politischen Einfluss und wurde zu einem berühmten Juristen seiner Zeit. Er avancierte zum Kaiserlicher, Brandenburgischen und Braunschweig-Lüneburgischen Rat und wurde vom Kaiser in den Ritterstand erhoben.
1585 kehrte er nach Braunschweig zurück und stiftet 1589 das „Dr. Ludolph Schradersche Familienstipendium zu Braunschweig“. Begraben ist er in der Katharinenkirche seiner Vaterstadt Braunschweig, wo sich noch seine Grabstätte mit Bildnis und ein Epitaph mit Kreuzigungsrelief und den knienden Gestalten des Prof. Ludolph Schrader und seiner Gattin von Georg Roettger sowie ein von ihm gestifteter Abendmahlskelch mit Emaillewappen befinden. Seine Frau starb am 24. August 1591.
Literatur
- Schrader, Ludolph: Tractatus feudalis, 2 Bände, Frankfurt/ M. 1594
- Meyer, H.: Zur Genealogie der Familie Schrader in Braunschweig, Brschw. Magazin 1903, S. 138 ff., abgedruckt im Schrader Archiv. I. S. 94
- Wolff, Oskar: Stammtafeln für die Familie Schrader, 1850
- Seemann, Artur: Neujahrsgruß der Familie A. Seemann: Testament des Dr. Ludolph Schrader, gest. 1589
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