- Ludwig Heilmann
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Sebastian Ludwig Heilmann (* 9. August 1903 in Würzburg; † 26. Oktober 1959 in Kempten im Allgäu) war ein deutscher Generalmajor der Fallschirmtruppe während des Zweiten Weltkriegs.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Heilmann trat am 3. Februar 1921 in das 21. (Bayerisches) Infanterie-Regiment in Würzburg ein. Am 10. Dezember 1924 erfolgt seine Ernennung zum Unteroffiziersanwärter und seine Beförderung zum Unteroffizier am 1. Mai 1925. Am 3. Februar 1933 tritt er aus der Armee aus und am 1. Juli 1934 erneut ein. Als Leutnant ist er vom 1. Juli 1934 bis zum 30. September 1934 Zugführer und anschließend bis zum 14. Oktober 1935 Kompaniechef im Infanterie-Regiment 20 in Nürnberg. Im Anschluss daran wird er unter Beförderung zum Hauptmann Kompaniechef im Infanterie-Regiment 63 in Ingolstadt und darauf Kompaniechef im Infanterie-Regiment 91 in Kempten im Allgäu.
Mit seinem Regiment nimmt er bei Ausbruch des Zweiten Weltkriegs zunächst am Polen- und anschließend am Frankreichfeldzug teil. Zum 1. August 1940 erfolgt sein Übertritt zur Luftwaffe, bei gleichzeitiger Ernennung zum Kommandeur des III. Bataillons des Fallschirm-Jäger-Regiments 3 in Magdeburg. Es folgt am 27. Oktober 1940 seine Beförderung zum Major.
Im Rahmen der Operation Merkur nimmt er mit seinem Regiment, das bei diesem Einsatz massive Verluste zu erleiden hat, ab 20. Mai 1941 an der Besetzung Kretas teil. Er wird am 20. April 1942 zum Oberstleutnant befördert und am 15. November 1942 Führer des Fallschirm-Jäger-Regiments 3. Am 5. Juni 1943 übernimmt er schließlich das Kommando über dieses Regiment. Anfang Dezember 1943 wird er zum Oberst befördert. Später nimmt er an den Abwehrkämpfen auf Sizilien sowie in der Schlacht um Monte Cassino teil.
Am 17. November 1944 wird er mit der Führung der 5. Fallschirm-Jäger-Division beauftragt und am 22. Dezember 1944 unter gleichzeitiger Beförderung zum Generalmajor, Kommandeur dieser Einheit. Mit der Division nimmt er an der Ardennenoffensive teil und gerät am 5. März 1945 in britische Kriegsgefangenschaft.
Im August 1947 wird er entlassen. Er stirbt am 26. Oktober 1959 in Kempten im Allgäu.
Auszeichnungen
- Eisernes Kreuz (1939) II. und I. Klasse
- Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes mit Eichenlaub und Schwertern [1]
- Ritterkreuz am 14. Juni 1941
- Eichenlaub am 2. März 1944 (412. Verleihung)
- Schwerter am 15. Mai 1944 (67. Verleihung)
- Deutsches Kreuz in Gold am 26. Februar 1942 [1]
- Ärmelband Kreta
Literatur
- Franz Thomas/Günter Wegmann: Die Ritterkreuzträger der Deutschen Wehrmacht 1939-1945 Teil II: Fallschirmjäger, ISBN 3-7648-1461-6
Einzelnachweise
- ↑ a b Veit Scherzer: Die Ritterkreuzträger 1939-1945, Scherzers Militaer-Verlag, Ranis/Jena 2007, ISBN 978-3-938845-17-2, S.375
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