Ludwig Museum Koblenz

Ludwig Museum Koblenz
Das Deutschherrenhaus beherbergt das Ludwig Museum
César: Le Pouce - Der Daumen, seit 1993 im Ludwig Museum, Leihgabe des Ludwig Forums

Das Ludwig Museum ist ein Kunstmuseum in Koblenz. Es ist die fünfte vom Sammlerehepaar Peter und Irene Ludwig initiierte Kunstsammlung in Deutschland und wurde am 18. September 1992 mit der Ausstellung Atelier de France im Deutschherrenhaus eröffnet.

Bereits 1985, anlässlich der Verleihung des Kulturpreises der Stadt Koblenz, trug Peter Ludwig seine Vision eines Museums für zeitgenössische Kunst am Deutschen Eck, zwischen Kaiser-Wilhelm-Denkmal und St. Kastor, vor. Es folgte 1988 zunächst die Ausstellung Kunst heute in Frankreich im Haus Metternich, die Aspekte der neueren französischen Kunst aus der Sammlung Ludwig erstmals der Öffentlichkeit präsentierte. Kurz darauf gelang es der Stadt, die ehemalige Deutschordenskommende (das sogenannte Deutschherrenhaus) zu erwerben. Der Ankauf des im Kern auf das 13. Jahrhundert zurückgehenden Gebäudes und dessen Umbau wurde durch das Land Rheinland-Pfalz gefördert.

Die Ausrichtung des Museums auf französische Kunst des 20. Jahrhunderts, vornehmlich die Entwicklungen nach 1945 bis hin zu aktuellen Positionen, ist in Deutschland einmalig. Das Ludwig Museum nutzt neben seinen Ausstellungsräumen auf vier Etagen auch den angrenzenden Blumenhof, der sich als Ausstellungsfläche für markante dreidimensionale Arbeiten anbietet. Zu den Beständen des Museums gehören hier der Daumen von César und die Installation Stätte der Erinnerung und des Vergessens von Anne und Patrick Poirier, die diese Arbeit eigens zur Museumsgründung für diesen Ort entwickelt haben.

Das Museum zeigte und zeigt unter anderem Werke von Arman, Jean Arp, Bernard Aubertin, Christian Boltanski, Erró, Alain Jacquet, Bettina Rheims, Pierre Soulages, Ben Vautier, Bernard Venet und Wols.

Ausstellung

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Weblinks

 Commons: Deutschherrenhaus Koblenz – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien
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