- Ludwig Weber (Sänger)
-
Ludwig Weber (* 29. Juli 1899 in Wien; † 9. Dezember 1974 in Wien) war ein österreichischer Opernsänger (Bass).
Er studierte in seiner Heimatstadt bei Alfred Borrotau, debütierte dort 1920 an der Volksoper. Ab 1933 war er Ensemblemitglied der Bayerischen Staatsoper in München, von 1945 an bis zu seiner Pensionierung Mitglied der Wiener Staatsoper.
1951–1962 trat er bei den Bayreuther Festspielen auf. Er gastierte in allen großen europäischen Opernhäusern und am Teatro Colón in Buenos Aires. Ab 1961 lehrte er als Professor am Salzburger Mozarteum.
Ludwig Webers Stimme wurde als eine der rundesten, wärmsten, wohltönendsten und kraftvollsten Bassstimmen des 20. Jahrhunderts gefeiert. Als seine Paradepartien galten Gurnemanz in Parsifal, Hagen in Götterdämmerung, Fasolt in Das Rheingold, König Marke in Tristan und Isolde (alle von Richard Wagner), Sarastro in Mozarts Zauberflöte, die Titelfigur in Mussorgskis Boris Godunow und der Baron Ochs auf Lerchenau in Richard Strauss' Rosenkavalier.
Aus klanglicher und gesanglicher Sicht wurde Kurt Moll bisweilen als Webers Nachfolger bezeichnet.
Seine Grabstelle befindet sich auf dem Grinzinger Friedhof in Wien (Gruppe 11, Reihe 5, Nummer 2).
Auswahldiskografie
- Die Zauberflöte, Herbert von Karajan (1950)
- Parsifal, Hans Knappertsbusch (1951)
- Das Rheingold, Joseph Keilberth (1951)
- Tristan und Isolde, Herbert von Karajan (1952)
- Götterdämmerung, Hans Knappertsbusch (1951)
- Parsifal, Clemens Krauss (1953)
- Der Rosenkavalier, Erich Kleiber (1954)
Weblinks
- Ludwig Weber (Sänger). In: Österreich-Lexikon, online auf aeiou. (mit Bild)
- Richard Wagner: 2. Aufzug Götterdämmerung. Festspielhaus Bayreuth, 4. August 1951. Dirigent: Hans Knappertsbusch
Kategorien:- Bass
- Opernsänger
- Österreicher
- Geboren 1899
- Gestorben 1974
- Mann
Wikimedia Foundation.