- Lumefantrin
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Strukturformel Allgemeines Freiname Lumefantrin Andere Namen - IUPAC: (RS)-2-(Dibutylamino)-1-[(9E)-2,7-
dichlor-9-](4-chlorphenyl)-methyliden]-
fluoren-4-yl]ethanol - (±)-2-(Dibutylamino)-1-[(9E)-2,7-
dichlor-9-](4-chlorphenyl)-methyliden]-
fluoren-4-yl]ethanol - rac-2-(Dibutylamino)-1-[(9E)-2,7-
dichlor-9-](4-chlorphenyl)-methyliden]-
fluoren-4-yl]ethanol - DL-2-(Dibutylamino)-1-[(9E)-2,7-
dichlor-9-](4-chlorphenyl)-methyliden]-
fluoren-4-yl]ethanol
Summenformel C30H32Cl3NO CAS-Nummer 82186-77-4 PubChem 5311253 ATC-Code P01[1]
Arzneistoffangaben Wirkstoffklasse Verschreibungspflichtig: Ja Eigenschaften Molare Masse 528,94 g·mol−1 Löslichkeit kaum löslich in Wasser, Öl und den meisten organischen Lösungsmitteln, löslich in ungesättigten Fettsäuren [1]
Sicherheitshinweise Bitte beachten Sie die eingeschränkte Gültigkeit der Gefahrstoffkennzeichnung bei Arzneimitteln EU-Gefahrstoffkennzeichnung [2] Keine Einstufung verfügbarR- und S-Sätze R: siehe oben S: siehe oben Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Lumefantrin (Handelsname: Riamet®, Hersteller: Novartis) ist ein Arzneistoff zur Behandlung der durch Plasmodium falciparum verursachten Malaria.
Inhaltsverzeichnis
Pharmakologische Eigenschaften
Lumefantrin interferiert vermutlich in den Plasmodien mit dem Abbau des für die Parasiten toxischen Haemins zu Haemozin. Die Resorption des lipidlöslichen Stoffes wird bei oraler Gabe durch eine möglichst fettreiche Mahlzeit sehr erleichtert. Lumefantrin hat eine Halbwertszeit von vier bis sechs Tagen. Lumefantrin wird in der Leber durch das Enzym CYP3A4 metabolisiert.
Präparate und Verwendung
Lumefantrin wird ausschließlich als Kombinationspräparat mit Artemether zur Therapie der Malaria eingesetzt. Monopräparate von Lumefantrin sind weltweit nicht zugelassen.[3]
Der Schwerpunkt für die Anwendung von Artemether-Lumefantrin-Kombinationspräparaten ist die Behandlung der unkomplizierten Malaria tropica, insbesondere bei Plasmodien, die gegen andere Arzneistoffe wie Chloroquin resistent sind.
Stereoisomerie
Der Arzneistoff wird als Racemat (1:1-Gemisch der Enantiomeren) eingesetzt, obwohl Enantiomere in der Regel unterschiedliche pharmakologische Eigenschaften besitzen.[4]
Literatur
- Fachinformation Riamet
Einzelnachweise
- ↑ The Merck Index. An Encyclopaedia of Chemicals, Drugs and Biologicals. 14. Auflage, 2006, S. 970, ISBN 978-0-911910-00-1.
- ↑ In Bezug auf ihre Gefährlichkeit wurde die Substanz von der EU noch nicht eingestuft, eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
- ↑ ABDA-Datenbank (Stand: 4. Dezember 2009)
- ↑ E. J. Ariëns: Stereochemistry, a basis for sophisticated nonsense in pharmacokinetics and clinical pharmacology, European Journal of Clinical Pharmacology 26 (1984) 663-668.doi:10.1007/BF00541922.
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- IUPAC: (RS)-2-(Dibutylamino)-1-[(9E)-2,7-
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