- Lutz Seiler
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Lutz Seiler (* 8. Juni 1963 in Gera) ist ein deutscher Schriftsteller.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Werk
Lutz Seiler wuchs im thüringischen Gera-Langenberg auf. Nach einer Lehre als Baufacharbeiter arbeitete er als Maurer und Zimmermann. Während der Wehrdienstzeit bei der NVA begann er sich für Literatur zu interessieren und selbst Gedichte zu schreiben. Bis 1990 studierte er Germanistik an den Universitäten in Halle (Saale) und in Berlin. Von 1993 bis 1998 war er mit Birgit Dahlke, Klaus Michael und Peter Walther Herausgeber der Literaturzeitschrift Moosbrand. Seit 1997 leitet er das literarische Programm im Peter-Huchel-Haus in Wilhelmshorst. Seit April 2007 ist er ordentliches Mitglied der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz. 2007 wurde Lutz Seiler für die Erzählung Turksib mit dem Ingeborg-Bachmann-Preis ausgezeichnet. Sein Erzählband Die Zeitwaage war 2010 für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert.
Lutz Seiler lebt in Wilhelmshorst.
Einzeltitel
- Berührt – geführt. Gedichte, Chemnitz 1995.
- Pech & Blende. Gedichte, Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 2000.
- Heimaten (mit Anne Duden und Farhad Showghi), Göttingen 2001.
- Hubertusweg. Drei Gedichte, Warmbronn 2001.
- Vierzig Kilometer Nacht. Gedichte, Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 2003.
- Sonntags dachte ich an Gott. Aufsätze, Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 2004.
- Die Anrufung. Essay und vier Gedichte, Warmbronn 2005.
- Turksib. Zwei Erzählungen, Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 2008.
- Die Zeitwaage. Erzählungen, Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 2009. ISBN 978-3-518-42115-4
- im felderlatein. Gedichte, Suhrkamp Verlag, Berlin 2010. ISBN 978-3-518-42169-7
Herausgabe
- Jahrbuch der Lyrik (mit Christoph Buchwald), München 2002.
- Peter Huchel (mit Peter Walther), München 2003.
- Christoph Meckel, Ungefähr ohne Tod im Schatten der Bäume, München 2003.
Anthologien und Literaturzeitschriften (Auswahl)
- Karl Otto Conrady (Hg.), Der Große Conrady. Das Buch deutscher Gedichte. Von den Anfängen bis zur Gegenwart, Düsseldorf 2008.
- Christoph Buchwald, Jahrbuch der Lyrik, Frankfurt am Main 2008.
- Literaturzeitschriften: BELLA triste, moosbrand
Auszeichnungen und Stipendien (Auswahl)
- 1999 Kranichsteiner Literaturpreis
- 2000 Lyrikpreis Meran, Dresdner Lyrikpreis, Hermann-Lenz-Stipendium
- 2002 Anna-Seghers-Preis
- 2003 Ernst-Meister-Preis, Villa Aurora in Los Angeles
- 2004 Bremer Literaturpreis
- 2005 Preis der SWR-Bestenliste
- 2007 Ingeborg-Bachmann-Preis
- 2009 Harald-Gerlach-Literaturstipendium des Landes Thüringen
- 2010 Deutscher Erzählerpreis (für Die Zeitwaage) [1]
- 2010 Fontane-Preis der Stadt Neuruppin (für Die Zeitwaage)
- 2010 Mitglied der Akademie der Künste in Berlin
- 2010 Mitglied der Sächsischen Akademie der Künste
Einzelnachweise
Weblinks
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