Lycée classique de Diekirch

Lycée classique de Diekirch
Lycée classique de Diekirch
Schulform Klassisches Lyzeum
Gründung 1830
Ort Diekirch
Distrikt Diekirch
Staat Luxemburg
Koordinaten 49° 51′ 57″ N, 6° 9′ 28″ O49.8658333333336.1577777777778Koordinaten: 49° 51′ 57″ N, 6° 9′ 28″ O
Schüler 1900
Lehrer 75
Leitung Robert Bohnert (Direktor)
Frank Eyschen,
Marcel Kramer (Vizedirektoren)
Website http://www.lcd.lu/

Das Lycée classique de Diekirch (LCD) ist eine luxemburger Sekundarschule, die 1830 in Diekirch gegründet wurde.

Der Unterricht ist auf drei Gebäude verteilt:

  • das alte Gebäude (aalt Gebai) beim Bahnhof (avenue de la Gare),
  • das neue Gebäude (neit Gebai) beim Sportkomplex (rue Joseph Merten) und
  • eine Filiale in Mersch (square Princesse Marie-Astrid).

Direktor ist Robert Bohnert, Vizedirektoren sind Frank Eyschen und Marcel Kramer.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Gründung der Mittelschule, aus der sich das heutige Lycée classique entwickelte, geht auf die Initiative des früheren Bürgermeister Fr. Jul. Vannerus und den Einsatz des Geistlichen Pierre Stehres zurück. Der Schulbetrieb wurde am 4. November 1830 in den Räumen des alten Klosters der Récollets nahe der Kirche aufgenommen. Im Jahr 1847 ließ der Staat zur Unterbringung der preußischen Truppen in Diekirch eine Kaserne errichten. Im Jahr 1853 wurde ein Progymnasium in einem Neubau in der Nähe der Kirche eingerichtet, in dem heute die Grundschule untergebracht ist. Aufgrund des Londoner Vertrages räumen 1867 die Preußen die Kaserne (das heutige alte Gebäude), woraufhin die Räumlichkeiten renoviert wurden und das Progymnasium diese beziehen konnte. Das alte Kloster Récollets wurde anschließend abgerissen.

Während des Zweiten Weltkrieges wurde das Schulgebäude von 1941 bis 1944 von deutschen Truppen besetzt gehalten. Im Herbst 1944 wurde der Unterricht erneut aufgenommen, doch er wurde durch die Ardennenoffensive wieder unterbrochen. Das Gebäude war nach dem Krieg stark renovierungsbedürftig. Im Jahr 1966 wurde ein Neubau mit Sporthalle am anderen Sauerufer begonnen, der im September 1971 eingeweiht wurde. Am 4. April 1996 wurde die Schule durch ein Gesetz in ein technisches Gymnasium umgewandelt und das bisher in Mersch befindliche Gymnasium mit dem LCD verwaltungsmäßig zusammengefasst. Am 23. April 1999 wurden die Bibliothek und die Sporthalle, am 19. Januar 2001 der Neubau in Mersch offiziell eingeweiht.

In den letzten Jahren wurde das Lyzeum fast vollständig renoviert. In dem neuen Gebäude befinden sich neben den technischen Klassen 7e bis 9e vor allem die Schüler der Klassen 7e und 6e, im alten die der Klassen 5e bis 1re (im klassischen luxemburgischen Schulsystem ist die Nummerierung rücklaufend). In Mersch werden Schüler des klassischen Unterrichts von 7e bis 5e, der technischen Klassen von 7e bis 9e sowie des Régime préparatoire unterrichtet.

Am Standort Mersch gehört ein Internat zur Schule, zu dem neben einem normalen Internat und einem Tagesinternat auch die Sportschule für den Basketballnachwuchs Luxemburgs gehört.

Im Rahmen des Comenius-Projektes der Europäischen Gemeinschaft findet bereits seit mehreren Jahren ein Schüleraustausch mit Schulen in verschiedenen Ländern Europas statt, u. a. bisher mit Frankreich (Gradignan, Nancy, Quimper), Portugal (Braga), Deutschland (Dresden, Mönchengladbach, Biesdorf), Belgien (Neerpelt, Büllingen), Niederlande (Valkenswaard), Italien (Lodi), der Tschechoslowakischen Republik (Sternberk), Dänemark (Nakskov) und Rumänien (Sibiu). Einige Mathematikschüler konnten im November 2006 an einem Schüleraustausch mit Sfax in Tunesien teilnehmen.

Seit Mitte der 1990er Jahre organisieren Lehrer des LCD die nationalen Mathematik-Olympiaden von Luxemburg und bereiten die erfolgreichsten Schüler des Landes in Trainingscamps auf ihre Teilnahme an der Internationalen Mathematik-Olympiade vor. Vom 6. bis 8. Mai 2011 fand im LCD die 3. Benelux-Olympiade für Mathematik (BxMO) statt.[1]

Die Teilnehmer der Radio AG produzieren Radiosendungen, die in größerem zeitlichen Abstand auf 100,7 MHz lokal ausgestrahlt werden oder über das Internet angehört werden können.

Bekannte ehemalige Schüler (Auswahl)

Bekannte ehemalige Lehrer (Auswahl)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Mathematical Olympiads in the Grand-Duchy of Luxembourg Abgerufen am 23. Mai 2011.

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