- Lyonel-Feininger-Galerie
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Die Lyonel-Feininger-Galerie ist ein Museum in Quedlinburg und seit 2006 unter Trägerschaft der Stiftung Moritzburg, Kunstmuseum des Landes Sachsen-Anhalt. Die 1986 eröffnete Galerie wurde 2003 in das Blaubuch als Kultureller Gedächtnisort aufgenommen und gehört heute zu einem der 20 deutschen Kulturellen Leuchttürme.[1]
Inhaltsverzeichnis
Ausrichtung
Die Galerie wurde bereits zu DDR-Zeiten, im Jahre 1986, eröffnet. Sie zeigt Werke des berühmten New Yorker Bauhaus-Künstlers Lyonel Feininger (1871-1956), die vom Quedlinburger Hermann Klumpp, einem ehemaligen Mitschüler des Bauhauses, vor der Vernichtung durch die Nationalsozialisten bewahrt worden waren. Die Sammlung von Feiniger-Werken in Quedlinburg ist eine der umfangreichsten geschlossenen Bestände von Grafiken, Radierungen, Lithographien und Holzschnitten des Künstlers und zudem das einzige Feininger-Museum in Europa. Es dokumentiert alle seine Schaffensperioden von 1906 bis 1937.
Die Feininger-Galerie gehört seit dem Jahr 2006 offiziell zur Stiftung Moritzburg - Kunstmuseum des Landes Sachsen-Anhalt. Seit 1997 ist im Innenhof ein Neubau für zusätzlichen Ausstellungsplatz. Neben dem Hauptzugang gegenüber dem Finkenherd gibt es einen zweiten Zugang links neben dem Klopstockhaus am Schloßberg. In gleichem Zuge ist die Galerie nicht mehr eigenständig als Kultureller Gedächtnisort aufgelistet, in der sie 2003 im Blaubuch aufgenommen wurde, sondern gehört formal zum Kulturellen Leuchtturm Stiftung Moritzburg.[1]
Werke von Lovis Corinth, Wassily Kandinsky, Paul Klee und Emil Nolde ergänzen die Sammlung, ebenso wie die seit 2005 beherbergten Dauerleihgaben der Deutschen Stiftung Denkmalschutz. Zahlreiche Druckgrafiken aus der Zeit der DDR können aufgrund von Platzproblemen kaum gezeigt werden.
Förderverein
Der 1998 gegründete Förderverein unterstützt die Arbeit des Museums. Zur Zeit gehören ihm rund 140 Mitglieder an.[2] Weiterhin unterstützt die Harzsparkasse in unregelmäßigen Abständen mit Spenden die Ziele des Fördervereins.
Literatur
- Logika GmbH München (Hrsg.): Lyonel-Feininger-Galerie Quedlinburg. Die Sammlung Dr. Hermann Klumpp.
- Feininger-Galerie Quedlinburg (Hrsg.): Lyonel Feininger: Segelschiff mit blauem Angler. Die Quedlinburger Sammlung Dr. Hermann Klumpp Grafik Zeichnung Malerei 1906–1937. Stiftung Moritzburg, 2006, ISBN 3861051281.
- Petra Werner: Der Fall Feininger. Koehler und Amelang Verlag Leipzig, 2006, ISBN 9783733803414.
Einzelnachweise
- ↑ a b Paul Raabe: Blaubuch 2006. Beauftragter der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM), 2006, S. 185ff, abgerufen am 9. Dezember 2009 (PDF, 1,4 MB).
- ↑ Förderverein - Geschichte und Ziele. Lyonel-Feininger-Galerie Quedlinburg, abgerufen am 9. Dezember 2009.
Weblinks
51.786731111.1363659Koordinaten: 51° 47′ 12″ N, 11° 8′ 11″ OStädtische Museen Quedlinburg Schlossmuseum, | Klopstockhaus und Fachwerkmuseum Ständerbau | Lyonel-Feininger-Galerie | Domschatz in der Stiftskirche | Galerie im Kunsthoken | Mitteldeutsches Modellbahn- und Spielwarenmuseum | Museum für Glasmalerei und Kunsthandwerk
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