Lütschetalsperre

Lütschetalsperre
Talsperre Lütsche
Staumauer
Staumauer
Lage: Ilm-Kreis
Zuflüsse: Grasige Lütsche, Steinige Lütsche
Abflüsse: Lütsche
Größere Orte in der Nähe: Frankenhain, Gräfenroda, Oberhof
Geographische Lage 50° 44′ 10″ N, 10° 45′ 59″ O50.73611111111110.7663888888897Koordinaten: 50° 44′ 10″ N, 10° 45′ 59″ O
Daten Bauwerk
Bauzeit: 1935 - 1938
Höhe über Talsohle: 23,6 mdep1
Höhe über Gründungssohle: 31,5 mdep1
Höhe der Bauwerkskrone: 582,76 m
Bauwerksvolumen: 35.000 m³dep1
Kronenlänge: 184,6 mdep1
Kronenbreite: 3,8 mdep1
Daten Stausee
Höhe des Stauziels: 581,16 m
Wasseroberfläche bei Vollstau: 14 hadep1
Speicherraum: 1,07 Mio. m³dep1
Gesamtstauraum: 1,15 Mio. m³
Einzugsgebiet: 9,34 km²dep1
Bemessungshochwasser: 8,7 m³/sdep1

Die Talsperre Lütsche (oder auch „Lütschetalsperre") liegt im Gebiet der Gemeinde Frankenhain etwa 12 Kilometer nordwestlich von Ilmenau und 25 Kilometer südlich von Gotha im Ilm-Kreis (Thüringen), dessen zweitgrößte Wasserfläche sie auch ist. Die Lütschetalsperre wurde in den Jahren 1935 bis 1938 von der Deutschen Reichsbahn für ungefähr 4 Millionen Reichsmark erbaut. Dadurch konnten die Bahnhöfe von Arnstadt, Neudietendorf und Erfurt mit weichem Wasser versorgt werden, womit die Bildung von Kesselstein in den Dampflokomotiven vermieden wurde. Inbetriebnahme war am 12. Juli 1938. Das nötige Gelände wurde vom Land Thüringen zur Verfügung gestellt; nach Fertigstellung ging die Talsperre in Landeseigentum über und wird heute von der Thüringer Fernwasserversorgung betrieben. Die Talsperre wird heute hauptsächlich zur Erholung und in geringem Maße zur Erzeugung elektrischer Energie aus Wasserkraft genutzt.

Inhaltsverzeichnis

Gewässer

Lageplan

Das angestaute Gewässer heißt Lütsche. Dieses Flüsschen wird aus zwei kleineren Bächen gebildet, welche beide in der Nähe der Wintersportstadt Oberhof entspringen. An beiden Zuläufen befinden sich kleine Vorsperren mit den Namen Langer Grund und Wiesengrund.

Absperrbauwerk

Das Absperrbauwerk ist eine bogenförmige Gewichtsstaumauer aus Beton, welche aus 14 Feldern besteht. Sie wurde auf Quarzporphyr-Untergrund gegründet. Die Staumauer wurde von 1994 bis 1996 saniert. Die Mauerkrone wurde schon einmal in den 1980er Jahren erneuert.

Das Klein-Wasserkraftwerk hat eine Leistung von 14 kW. Die Hochwasserentlastung ist ein freier Überfall mit zwei Öffnungen in der Mauermitte.

Tourismus

An der Lütschetalsperre gibt es einen Campingplatz sowie mehrere kleinere Gaststätten. Sie ist auch ein beliebtes Ausflugsziel für Tagestouristen aus der Umgebung, da im Sommer mehrere Badestellen mit Liegewiesen und Sportanlagen geöffnet sind. Bedingt durch die Lage im Thüringer Wald ist die Lütschetalsperre jedoch auch im Sommer recht kühl. So beträgt die Wassertemperatur nur etwa 15 bis 20 Grad Celsius.

Literatur

  • Talsperren in Thüringen, Thüringer Talsperrenverwaltung, Autorenkollegium, 1993

Siehe auch

Weblinks


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