- MENGELE Agrartechnik
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Die MENGELE Agrartechnik ist ein 1871 in Günzburg gegründetes Unternehmen der Agrartechnik mit Sitz in Waldstetten.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
1871 gründete Andreas Eisenlauer eine Reparaturwerkstatt für Landmaschinen mit angebundenem Maschinenhandel. Diese wurde 1907 von Karl Mengele, dem Vater von Josef Mengele[1], übernommen. Es folgte eine Spezialisierung auf Herstellung und Reparatur von Landmaschinen. Während der 1930er Jahre stieg die Firma zu einem der größten Dreschmaschinenhersteller in Deutschland auf, und der Umsatz überschritt eine Million Reichsmark.[2]
Auch nach dem Zweiten Weltkrieg blieb die Firma erfolgreich; 1950 lag der Umsatz bei über 5 Millionen D-Mark. Auch die Mitarbeiterzahl stieg auf fast 2.000 an. 1958 wurde der Miststreuer Doppel-Trumpf vorgestellt, er wurde das erfolgreichste Produkt der Firma und führte 1958 zur Verdoppelung des Umsatzes. Bis 1963 wurden 50.000 Stück Doppel-Trumpf ausgeliefert. Es wurden nun auch Ladewagen produziert; auch hier gehörte die Firma bald zu den weltweit größten Herstellern.
In den 1980er Jahren führten Preisverfall und fehlende Nachfrage dazu, dass die Firma zunächst von der Firmengruppe Bidell übernommen wurde, 2003 übernahm die Bohnacker AG die Mengele Agrartechnik.
Heutiger Unternehmensleiter ist Thomas Pfalzgraf.
Produkte
Die Produktpalette umfasst Ladewagen, Silierwagen, Drei-Seiten-Kipper, Muldenkipper, Dungstreuer und Feldhäcksler.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Sven Keller: Günzburg und der Fall Josef Mengele: Die Heimatstadt und die Jagd nach dem NS-Verbrecher, Oldenbourg Wissenschaftsverlag, 2003, ISBN 3486645870
- ↑ Geschichte der Firma Mengele Agrartechnik
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