Maisinger Schlucht

Maisinger Schlucht

Der Ort Maising ist Teil der Gemeinde Pöcking. Es handelt sich dabei um einen ursprünglich landwirtschaftlich geprägten kleinen Ort, der durch Wohnbebauung der jüngeren Zeit signifikant vergrößert wurde. Im Ort findet sich, auf einem Hügel gelegen, die Filialkirche Sankt Bartholomäus, die Fresken der Spätromanik beherbergt.

Blick auf den Maisinger See im Winter
Maisinger See in Abendstimmung

Etwa 500 Meter westlich von Maising befindet sich der unter Naturschutz stehende Stausee Maisinger See, ein Vogelparadies mit Schilfbewuchs und großen Moorflächen. Auf dem nord-östlichen Weg Richtung Söcking befindet sich die Maisinger Schlucht, ein tiefer Einschnitt in der Landschaft, der durch den Abfluss des Maisinger Sees geformt wurde und als Wasserschutz- und Erholungsgebiet eingestuft ist. Die Schlucht kreuzt eine Straße die auf der der höchsten Spannbetonbrücke der Region darüber hinweggeführt wird. In unmittelbarer Nachbarschaft beim sogenannten Maxhof befindet sich ein kleines Übungsgelände der General-Fellgiebel-Kaserne, die sich schwerpunktmäßig dem Fernmeldewesen widmet.

Geschichte

Im Jahr 1182 sind unter dem Namen Musingin vier Gehöfte und drei Mühlen dokumentiert. Sie werden im Zusammenhang mit einer Schenkung von Bischof Otto II. von Bamberg (ein gebürtiger Andechs-Meranier) an das Chorherrenstift Dießen genannt. Für das Jahr 1809 wird eine Bevölkerung von 86 Personen, verteilt auf 13 Höfe genannt.

Durch die Folgen des 2. Weltkriegs erfuhr das Dorf einen starken Anstieg der Bevölkerungszahl. Zum 1. Januar 1978 wurde die selbständige Gemeinde in einen Ortsteil der Gemeinde Pöcking übergeführt. Dabei wurde eine Einwohnerzahl von 300 angegeben.

Wenig bekannt ist die Sage von Folterungen am heutigen Sprungbrett des Maisinger Sees. Eine versteckte Steinplatte unter dem Sprungturm ließ damals die Gefangenen qualvoll sterben. Soweit man weiß, überlebte kein Opfer diese Methode.

Weblinks

47.986311.28987Koordinaten: 47° 59′ N, 11° 17′ O


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