Manfred Kuttner

Manfred Kuttner

Manfred Kuttner (* 27. Januar 1937 in Greiz, Thüringen; † 28. Oktober 2007 in Erkrath bei Düsseldorf) war ein deutscher Maler.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Manfred Kuttner studierte zunächst an der Kunstakademie in Dresden (heute: Hochschule für Bildende Künste Dresden) in der damaligen DDR. Anfang 1960 kam er nach Westdeutschland an die Kunstakademie Düsseldorf in die Meisterklasse von KO Götz, wo er sich einigen einflussreichen Künstlern anschloss.

Kuttner benutzte für seine Werke oft geometrische Muster, starke Farben und Kontraste und Collageelemente. Als erstmals zu Beginn der 1960er Jahren die Plakafarben auf den Markt kamen, nutzte er diese sofort intensiv. Er bemalte damit nicht nur Leinwände, sondern auch Objekte, wie das Klavier und die Schreibmaschinen des Instituts.[1]

1963 hatte Kuttner – gemeinsam mit seinen Kommilitonen Sigmar Polke, Gerhard Richter und Konrad Fischer-Lueg – eine „Demonstrative Ausstellung“ in einem Abbruchhaus in der Kaiserstraße in Düsseldorf. Im selben Jahr stellte er auch in der Biennale in San Marino aus und erhielt den ersten Preis mit der Künstlergruppe ZERO. Danach zog sich Kuttner aus dem Kunstbetrieb zurück. Seit 1978 war er freiberuflich als Art-Designer für Werbung und Kommunikation tätig.

Er lebte und arbeitete in Erkrath bei Düsseldorf; im Oktober 2007 verstarb er an den Folgen einer Krebserkrankung.

Ausstellungen

  • 1966: 14. Deutsche Künstlerbund-Ausstellung, Essen
  • 12. Ausstellung des Westdeutschen Künstlerbundes, Ernst-Osthaus-Museum Hagen
  • 1996: Große Kunstausstellung NRW, Düsseldorf
  • 2005: Manfred Kuttner – Hasard, Einzelausstellung, Galerie Johann König, Berlin
  • 2007: The Artist’s Dining Room. Anselm Reyle / Thomas Scheibitz / Manfred Kuttner, Tate Gallery of Modern Art, London
  • 2008: Works from 1962-64, westlondonprojects, London

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Foto der Schreibmaschine

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