- Apeldorn
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Apeldorn Stadt MeppenKoordinaten: 52° 45′ N, 7° 24′ O52.7466666666677.401666666666716Koordinaten: 52° 44′ 48″ N, 7° 24′ 6″ O Höhe: 16–30 m ü. NN Fläche: 20,98 km² Einwohner: 758 (2007) Eingemeindung: 1. März 1974 Postleitzahl: 49716 Vorwahlen: 05931, 05966 Lage von Apeldorn in Meppen
Apeldorn ist ein Dorf im Nordosten von Meppen, das im Zuge der Gebietsreform von 1974 als selbstständige Gemeinde in die Stadt Meppen eingegliedert wurde.
Apeldorn hat etwa 760 Einwohner auf einer Fläche von 20,98 km².
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Apeldorf liegt im zentralen Teil des Emslandes etwa neun Kilometer nordöstlich von Meppen und rund zwei Kilometer südlich der Nordradde in der hügeligen Geestlandschaft des Hümmling, zu dem der Ort historisch gehört. Der Ortskern erstreckt sich beiderseits der Kreisstraße 205, der Apeldorner Hauptstraße, die von Meppen nach Sögel führt.
Geschichte
Die Anfänge des Dorfes liegen im Dunkeln, die erste sichere Erwähnung stammt aus dem Jahr 850. Der emsländische Geschichtsschreiber Diepenbrock erwähnt, dass das Dorf um das Jahr 978 unter dem Namen apulderion bekannt war.
Bis in das frühe 19. Jahrhundert beschränkte sich der landwirtschaftlich genutzte Raum des Dorfes auf seinen Ortskern umgehende Eschflächen am Geestrand. Bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts waren die großen Niederungsflächen im Südwesten (Großes Moor) sowie im Westen (Niederung der Nordradde) Ödland. Auch die Geestflächen im Norden und Osten waren unbebautes Land. Erst ab Mitte des 19. Jahrhunderts wurde mit einer Ausweitung des Wirtschaftsraumes begonnen, das Ödland konnte schrittweise als Grünland in die Bewirtschaftung einbezogen und mit Einzelhöfen besiedelt werden. Eine Forstwirtschaft mit intensiven Aufforstungen des Ödlandes entwickelte sich auf den Geestflächen.
Namensherkunft
Die Herkunft des Namens ist nicht eindeutig geklärt, da Auskunft gebende Urkunden fehlen und die Tradition keinen Aufschluss gibt. Möglicherweise bedeutet Apeldorn Apfelgarten.
Apeldorn wird um 850 Apoldrun oder auch Apolderiun genannt. un steht wahrscheinlich für Siedlung; im übrigen Wortteil tritt das Grundwort als dr = ter und das Bestimmungswort apul klar hervor. Es ist das nordische apaldr, was zunächst Apfelbaum, dann auch Baum überhaupt bedeutet.[1] Das ter, Baum mit un ist später nicht mehr verstanden und, wie in manchen gleichen Bildungen, zu dorn umgedeutet. Durch die Mehrzahlform könnte der Ortsname eine Fruchtbaumpflanzung, insbesondere einen Apfelgarten bedeuten.[2]
Einwohnerentwicklung
Jahr Einwohner 1821 218 1848 226 1871 200 1885 215 1905 194 Jahr Einwohner 1925 278 1933 428 1939 440 1946 552 1950 605 Jahr Einwohner 1956 580 1961 553 1971 660 2005 777 2007 758 Politik
Ortsvorsteher ist Franz-Josef Wienert.[3]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Die bekannteste Sehenswürdigkeit Apeldorns ist das Großsteingrab Der steinerne Schlüssel (Sprockhoff Nr. 852), das in der Jungsteinzeit, zwischen 2300 und 1800 v. Chr. aus Findlingsblöcken errichtet wurde.
Apeldorn hat ein reges Vereinsleben. Sportverein ist der SC Apeldorn mit neun Fußballmannschaften, der Gymnastikgruppe und dem Frauenturnen. In Apeldorn ist auch der Schützenverein St. Antonius beheimatet. Zudem gibt es eine Theatergruppe, die mit plattdeutschen Stücken auftritt.
Einmal jährlich veranstaltet die örtliche Landjugend die so genannte Rocknacht Apeldorn, ein großes Zeltfestival mit mittlerweile über 1000 Besuchern aus der gesamten niedersächsischen Region.
Gut Sandheim im Nordwesten des Dorfes ist ein 1940/41 errichtetes Ensemble, das als ehemaliger Teil des Gutes Cuntzhof und früherem Kruppschen Besitz unter Denkmalschutz steht.
Siehe auch
Apeldorn ist nicht zu verwechseln mit der niederländischen Stadt Apeldoorn in der Provinz Gelderland oder dem Dorf Appeldorn am unteren Niederrhein, heute Ortsteil der Stadt Kalkar.
Einzelnachweise
- ↑ Gering, Glossar zu den Liedern der Edda, 4. Aufl. 1915, s. v. apaldr.
- ↑ Hermann Abels: Die Ortsnamen des Emslandes in ihrer sprachlichen und kulturgeschichtlichen Bedeutung. F. Schöningh, 1927
- ↑ Stadtverwaltung Meppen
Weblinks
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