- Marek Prawda
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Marek Prawda (* 1956 in Kielce, Polen) ist ein polnischer Diplomat, der von Staatspräsident Lech Kaczyński im August 2006 zum Botschafter der Republik Polen in Deutschland ernannt wurde. Er trat damit die Nachfolge Andrzej Byrts an.
Leben
1975 begann Marek Prawda ein Wirtschaftsstudium an der Universität Leipzig. 1979 bis 1990 widmete er sich in Warschau der Forschung am Institut für Philosophie und Soziologie der Polnischen Akademie der Wissenschaften. 1980 trat er in die Solidarność ein. 1984 promovierte er in Soziologie. Zu Studienzwecken hielt er sich von 1987 bis 1989 an der Universität Hamburg auf. Nachdem er von 1990 bis 1992 am Institut für politische Studien an der Akademie der Wissenschaften in Warschau tätig war, wurde er 1992 zum 1. Botschaftssekretär der polnischen Botschaft in Deutschland berufen. An der Botschaft blieb er bis 1998. In dem Jahr wurde er stellvertretender Direktor der Abteilung für Westeuropa im Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten Polens. Bereits ein Jahr darauf wurde er zum Direktor der Abteilung. 2001 wurde er kurzfristig Leiter des Ministerbüros im selben Ministerium. Noch im selben Jahr wurde er zum Botschafter Polens in Schweden berufen. Dies blieb er bis 2005, wo er in die Position des Direktors des Ministerbüros zurückkehrte. Im September 2006 trat er sein Amt als polnischen Botschafter in Deutschland an.
Marek Prawda schrieb für die in Olsztyn erscheinende Zeitschrift „Borussia“, die das gemeinsame deutsch-polnische Kulturerbe entdecken und bewahren will.
Er gehört dem internationalen Preiskomitee der Adalbert-Stiftung Krefeld an.
Weblinks
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