- Margarethe (Blois)
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Margarethe von Blois (Marguerite de Blois) (* wohl 1170; † 12. Juli 1230) war 1202 bis 1208 Pfalzgräfin von Burgund und ab 1218 Gräfin von Blois und Châteaudun.
Sie war eine Tochter des Grafen Theobald V. von Blois und der Alix von Frankreich und damit eine Nichte des Königs Philipp II. August.
Margarethe heiratete in erster Ehe Hugo III. von Oisy, Kastellan von Cambrai, in zweiter Ehe um 1190 Otto von Hohenstaufen († 1200), den vierten Sohn des Kaisers Friedrich Barbarossa, der seit 1189 Pfalzgraf von Burgund war. Ihre dritte Ehe schloss sie mit Walter II. von Avesnes († 1246), Herr von Avesnes, Leuze, Condé und Guise.
Margarethe und Otto hatten zwei Töchter:
- Johanna, † 1205/1206, wohl in St. Etienne in Besançon begraben
- Beatrix, † 7. Mai 1231, begraben im Kloster Langheim; ∞ 21. Mai 1208 in Bamberg Otto I. von Andechs, † 7. Mai 1234 in Besançon, 1205 Herzog von Meranien, 1211 als Otto II. Pfalzgraf von Burgund, 1228/1230 Markgraf von Istrien, begraben in Langheim
Von Walter II. von Avesnes hatte sie drei weitere Kinder:
- Theobald, † jung
- Maria von Avesnes, Gräfin von Blois 1231-1241, ∞ 1225 Hugo V. von Châtillon, * 1196, † 1248, Graf von Saint-Pol, Graf von Blois 1231-1248 (Haus Châtillon)
- Isabelle, ∞ Johann, Herr von Oisy und Montreuil
Nach dem Tod Ottos führte Margarethe die Regierung in der Pfalzgrafschaft (1202-1208), bis sie ihre jüngere Tochter – die ältere war gestorben – mit Otto von Andechs verheiratete, der dann 1211 die Regierung selbst übernahm, und deren Nachkommen die Pfalzgrafschaft erbten.
Als 1218 ihr Neffe Theobald VI. ohne männliche Erben starb, kam sie in den Besitz der Grafschaft Blois und der Grafschaft Châteaudun, die sie an Maria, ihre Tochter aus ihrer dritten Ehe, weitervererbte.
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Einzelnachweise
Personendaten NAME Margarethe von Blois ALTERNATIVNAMEN Marguerite de Blois KURZBESCHREIBUNG Gräfin von Blois und Châteaudun GEBURTSDATUM um 1170 STERBEDATUM 12. Juli 1230
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